Interprofessionelles Symposium zu Advanced Practice – Hebamme

2. April 2022, 13.30 – 16.15 Uhr
Welche Herausforderungen und Lösungsansätze bestehen bei der Implementierung einer Rolle als Advanced Practice Midwife (APM)? Im Nachmittagsteil diskutieren wir an drei Roundtables diese Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven und lassen bisherige Erfahrungen einfliessen. Rechtsanwältin Christine Boldi macht den Hebammen in einem Referat Mut zum Lobbying. In einem abschliessenden Podium vertiefen vier Expertinnen und Experten die Erkenntnisse des Symposiums.
Der Nachmittag auf einen Blick
Es erwarten Sie drei spannende Roundtables zum Mitdiskutieren:
- APM-Erfahrungen bei der klinischen Tätigkeit in England
- Herausforderungen bei der Implementierung einer APM-Rolle als Hebammenexpertin in der Klinik
- Erfahrungen einer freiberuflichen Hebamme als «Familienlotsin Schwangerschaft» im Projekt «Frühe Kindheit» der Stadt Aarau – eine Möglichkeit für eine Advanced-Practice-Rolle?
Abgerundet wird mit einem Referat zum Thema «Lobbying» und einer Podiums-Diskussion.
Programm Hebamme
- 09.15 – 12.30 Uhr Interprofessionelles Programm
- 13.30 Uhr Begrüssung
Beatrice Friedli, Leiterin Institut für Hebammen, ZHAW Departement Gesundheit
Silvia Ammann Fiechter, Präsidentin Berufskonferenz Hebammen sowie Dozentin und Verantwortliche Internationales am Institut für Hebammen, ZHAW Departement Gesundheit - 13.45 Uhr Roundtables: Herausforderungen und Lösungsansätze bei einer Rolle als Advanced Practice Midwife (APM)
Roundtable 1: APM-Erfahrungen bei der klinischen Tätigkeit in England
Jonathan Dominguez Hernandez, Dozent MSc Hebamme, ZHAW Departement Gesundheit
Roundtable 2: Herausforderungen bei der Implementierung einer APM-Rolle als Hebammenexpertin in der Klinik
Sarah-Maria Schuster, Dozentin, Hebammenexpertin und Teamleiterin Stillberatung, Kantonsspital Aarau
Roundtable 3: Erfahrungen einer freiberuflichen Hebamme als «Familienlotsin Schwangerschaft» im Projekt «Frühe Kindheit» der Stadt Aarau – eine Möglichkeit für eine Advanced-Practice-Rolle?
Andrea Flecha, Hebamme FH und Familienlotsin Schwangerschaft Stadt Aarau - 14.30 Uhr Pause
- 15.00 Uhr Wenn die Hebamme zur Lobbyistin wird…
Christine Boldi, Rechtsanwältin und Notarin, Expertin im Gesundheits- und Tarifrecht, SwissLegal Basel - 15.35 Podium: Synthese und Ausblick
Christine Boldi, Andrea Weber-Käser, Sarah-Maria Schuster, Jonathan Dominguez Hernandez - 16.10 Uhr Abschluss
Beatrice Friedli, Leiterin Institut für Hebammen, ZHAW Departement Gesundheit - 16.15 Uhr Ende
Die Teilnahme am Interprofessionellen Symposium zu Advanced Practice sowie dem monoprofessionellen Teil der Hebamme kann auf e-log mit 5 Punkten angerechnet werden.
Abstracts und Referierende Hebamme
Roundtable 1: APM-Erfahrungen bei der klinischen Tätigkeit in England

Jonathan Dominguez Hernandez ist Dozent im Studiengang Master of Science Hebamme am Departement Gesundheit der ZHAW. Er hat in APM-Rollen in London und Warwick (GB) gearbeitet, zuvor war er in der Krankenpflege auf Teneriffa tätig. Jonathan Dominguez Hernandez hat zudem einen LLM-Abschluss in medizinischem Recht, einen Master of Public Health und einen Master in Advanced Nursing Education inne.
Roundtable 2 Herausforderungen bei der Implementierung einer APM-Rolle als Hebammenexpertin in der Klinik

Sarah-Maria Schuster arbeitet als Hebammenexpertin und Teamleiterin Stillberatung am Kantonsspital Aarau. Daneben ist sie als Dozentin im Bachelorstudiengang der Fachhochschule IMC Krems (AT) für Englisch und Hebammenforschung tätig. Sie hat den BSc Hebamme an der Fachhochschule IMC Krems und den MSc Hebammenwissenschaften an der ZHAW absolviert. Zu ihren früheren beruflichen Stationen zählen die Hirslanden Klinik im Park Zürich und das Kantonsspital St. Gallen.
Roundtable 3: Erfahrungen einer freiberuflichen Hebamme als «Familienlotsin Schwangerschaft» im Projekt «Frühe Kindheit» der Stadt Aarau – eine Möglichkeit für eine Advanced-Practice-Rolle?

Andrea Flecha hat klinische und ausserklinische Erfahrungen in verschiedenen Arbeitsfeldern der Hebammentätigkeit gesammelt. Darauf aufbauend hat sie sich zu entwicklungspsychologischen Aspekten des Familienstartes weitergebildet und spezialisiert. Aktuell ist sie tätig als Familienlotsin Schwangerschaft im Projekt Frühe Kindheit der Stadt Aarau.
Wenn die Hebamme zur Lobbyistin wird…
Wer im Gesundheitswesen tätig ist und sich mit den vielen tatsächlichen, rechtlichen und insbesondere ökonomischen Fragestellungen beschäftigt, merkt früher oder später, dass nichts vom Himmel fällt und schon gar nicht irgendjemand Geschenke bereithält oder anbietet. Es ist wichtig zu realisieren, dass die einzelne Hebamme, die Hebammenpraxis, das Geburtshaus, die Verbandszugehörigen und die interessierten Kreise aktiv auf Versicherer und auf die Politik und Behörden auf kantonaler und nationaler Ebene zugehen, ihre Tätigkeit erklären und Forderungen formulieren und verkaufen. Unter den Juristinnen und Juristen nennt man es das Einlösen einer Bringschuld. Gemeinhin nennt man dieses Paket auch Lobbying-Arbeit. Rechtsanwältin Christine Boldi erklärt, definiert und berichtet von Erfahrungen und gibt vor allem Tipps rund ums Thema Lobbyieren, auch und insbesondere im Bereich des Implementierens von AP-Rollen. Und sie steht für sämtliche Fragen rund um die Lobbying-Arbeit Red und Antwort.

Christine Boldi ist schweizweit als Tarifverhandlerin und Tarifexpertin im Bereich Gesundheitsrecht tätig. Sie führt das Kompetenzzentrum Gesundheit von SwissLegal und ist als Rechtskonsulentin zahlreicher Leistungserbringerverbände tätig im Bereich Ausarbeiten von Tarifstrukturen, Verhandeln und Ausarbeiten von Tarif- und Taxpunktwertverträgen mit den diversen Kostenträgern (Bereiche OKP, MTK, IV, Zusatzversicherer) bis zur behördlichen Genehmigung. Dazu kommen Gutachtertätigkeiten und das Ausarbeiten und Begleiten von Gesetzesvorlagen bis zur Inkraftsetzung. Sie ist als Dozentin tätig, unter anderem auch an der ZHAW, Departement Gesundheit.
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