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Internationaler Hebammentag: «Die Welt braucht Hebammen – mehr denn je!»

An die zweihundert Hebammen zogen anlässlich des Internationalen Hebammentags am 5. Mai durch Winterthur. Mit ihrer Aktion machten sie auf ihren Beruf sowie ihre Leistungen im Alltag und für die Gesellschaft aufmerksam.

Dies zu einem Zeitpunkt, wo sich Schweizer Hebammen im Zusammenhang mit der verkürzten Aufenthaltsdauer im Wochenbett neuen Herausforderungen stellen müssen. Diese bringt einen grösseren Betreuungsaufwand nach der Spitalentlassung zu Hause mit sich. Ob es dafür genügend Hebammen gibt, ist fraglich. Organisiert wurde der Marsch vom Institut für Hebammen der ZHAW.

Fast jeder Mensch hat irgendwann in seinem Leben mit einer Hebamme zu tun. Sei es in der Schwangerschaft, bei der Geburt oder in den ersten Lebenswochen. Dass während dieser Zeit Hebammen eine zentrale Rolle spielen, erfuhren die Passanten am Hebammenmarsch und bei weiteren Aktionen zum Internationalen Hebammentag, für deren Organisation das Institut für Hebammen des Departements Gesundheit der ZHAW die Federführung übernahm.

Hebammen sind Fachfrauen für die Zeit der Mutterschaft, also für die Zeit vor, während und nach der Geburt des Kindes. Sie agieren selbständig und verfügen über fundierte Ausbildungen. In ihrem Berufsalltag setzen sie sich ein für die Gesundheit der Frau und ihrer Familie. Was sie vertreten, zeigten Studentinnen des Instituts für Hebammen der ZHAW und erfahrene Hebammen am Umzug durch die Stadt und auf dem Vorplatz des Technikum-Gebäudes. Interessierte erhielten an den Informationsständen einen Einblick in das breite Spektrum des Hebammenberufs – etwa in Form von Informationen zur Ausbildung an der ZHAW und zur Berufsorganisation, dem Schweizerischen Hebammenverband (SHV).

Wer Lust hatte, konnte in die Rolle einer Schwangeren schlüpfen und sich einen künstlichen Schwangerschaftsbauch umhängen lassen. Dieser wird auch in der Ausbildung der Hebammen im Praxisunterricht verwendet. So konnte man nachempfinden, was frau in anderen Umständen an Gewicht trägt!

Vor dem Stadthaus empfing Gemeinderatspräsidentin Ursula Bründler den Hebammenumzug. Selber einst als Kinderkrankenschwester tätig, unterstützte sie die Aktion der Hebammen und betonte in ihrer Ansprache: „In Anbetracht von steigenden Prämien und stagnierenden Tarifen ist es wichtig, an die Öffentlichkeit zu treten und bei Politik und Krankenkassen für die Bedeutung der Hebammenarbeit zu appellieren. Für einen würdigen Start ins Leben!“.

Die Aktion des Instituts für Hebammen der ZHAW ist Teil der weltweiten Kampagne des Internationalen Hebammenverbandes (International Confederation of Midwives ICM). In 88 Mitgliedsländern der ICM veranstalten Hebammen am 5. Mai symbolische fünf Kilometer-Märsche unter dem Motto «On the Road to Durban». In Durban findet im Juni dieses Jahres der Weltkongress der Hebammen statt. Dort tauschen über 3000 Hebammen ihre Erfahrungen aus und setzen sich dafür ein, dass weltweit Frauen sicheren Zugang zu professioneller Betreuung vor, während und nach der Schwangerschaft haben. Die vom ICM formulierte Forderung «Die Welt braucht Hebammen – mehr denn je!» hat in jedem Land ihre eigene Bedeutung. So auch in der Schweiz. Frauen sollen auch in Zukunft mit einer gesicherten Versorgung ihrer Mutterschaft durch eine Hebamme rechnen können. Am Institut für Hebammen schliessen dafür jährlich 60 neue Hebammen ihr Studium ab.

Weitere Informationen unter www.gesundheit.zhaw.ch

Kontakt

ZHAW Departement Gesundheit, Regula Hauser, Leiterin Weiterbildung Hebammen, Telefon 058 934 64 76, E-Mail regula.hauser@zhaw.ch

ZHAW Departement Gesundheit, Tamara Koller, Kommunikationsstelle Departement Gesundheit, Telefon 058 934 64 72, E-Mail tamara.koller@zhaw.ch

Medienstelle

ZHAW Corporate Communications, Franziska Egli Signer, Telefon 058 934 75 81, E-Mail franziska.egli@zhaw.ch

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Medienmitteilung(PDF 218,4 KB)