New Paper: User profiles and personas of electronic participation in public discourse

Alexander Mertes und Achim Lang haben eine neue Studie veröffentlicht.
Diese untersucht, welche Faktoren die Unterstützung von Bürger:innen und Verwaltungsmitarbeitenden für digitale öffentliche Dienstleistungen in der Schweiz beeinflussen.
Die Analyse zeigt: Leistungserwartung, Aufwandserwartung, digitale Kompetenzen und organisatorische Transformation gehören zu den zentralen Einflussgrößen. Befragungsdaten von 1'000 Teilnehmenden aus drei Bereichen – allgemeine Bevölkerung, Kernverwaltung und erweiterter öffentlicher Sektor – verdeutlichen, dass insbesondere digitale Kompetenzen und die wahrgenommene Effizienz die wichtigsten Treiber darstellen. Vertrauen in die lokale Verwaltung spielt dagegen nur eine geringe Rolle. Organisatorischer Wandel durch Digitalisierung wirkt sich je nach Kontext unterschiedlich aus: in der Kernverwaltung positiv, im erweiterten öffentlichen Sektor eher negativ.
Zentrale Erkenntnisse:
- Digitale Kompetenzen fördern durchgehend die Unterstützung von E-Services.
- Bürger:innen entscheiden freiwillig – dabei zählen Benutzerfreundlichkeit und Effizienz.
- Für die Kernverwaltung, wo E-Services verpflichtend genutzt werden, steht die Effizienz im Vordergrund.
- Vertrauen und Zufriedenheit mit der lokalen Verwaltung haben kaum Einfluss.
- Organisatorische Veränderungen durch Digitalisierung steigern in der Kernverwaltung die Akzeptanz, im erweiterten öffentlichen Sektor hingegen mindern sie diese – die Ursachen sind noch unklar.