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Prävention und Services: Neue Geschäftsmodelle in der Versicherung am Beispiel Smart Home

Smarte Geräte finden zunehmend Einzug in den vertrauten vier Wänden. Deren Vernetzung führt zu vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, auch hinsichtlich Risikomanagement und Prävention. Am Institut für Risk & Insurance der ZHAW School of Management and Law lehren, forschen und beraten wir zum Thema der Risikotransformation und -Wahrnehmung im Smart Home sowie zu neuen Möglichkeiten der Prävention und Versicherung.

Unser Forschungsfokus liegt auf Fragen der Risikotransformation, der Risikowahrnehmung sowie des Risikomanagements. Entsprechend verorten wir unsere Forschung in den Disziplinen Risikomanagement und Versicherungsökonomie. Forschungspartner des Instituts für Risk & Insurance im Bereich Smart Home ist Prof. Dr. Joël Wagner der HEC Lausanne. Des Weiteren arbeiten wir mit verschiedenen Wirtschaftspartnern und Stiftungen zusammen.

Risikotransformation und -Wahrnehmung

Smart-Home-Technologien haben das Potential, Haushaltrisiken wie Feuer-, Wasser- und Sachschäden durch Prävention oder rasche Intervention zu senken: In Feldversuchen zeigte sich eine Reduktion von über 75 Prozent im Vergleich zu nicht vernetzten Haushalten. Auch wirken sie unterstützend bei Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Stürzen, Demenz oder Rehabilitationsprogrammen. Gleichzeitig entstehen aber neue Risiken, allen voran die Cybergefahren. Die Risikoexposition verschiebt sich von der physischen in die virtuelle Welt. Eine noch wenig beachtete Gefahr stellen zudem steigende Abhängigkeiten und Kontrollverluste bei der Nutzung der Technologie dar.

Aktuelle Projekte, Publikationen und Beiträge zum Thema

1 / Artikel: Risikowandel im Smart Home

2 / Publikation: Identifikation, Bewertung und Handhabung von Risiken im Smart Home

3 / Vorlesung: Auszug aus der Vorlesung im MBA Real Estate(PDF 1,3 MB)

4 / Podcast: Digitalisierung in der Immobilienbranche

5 / SNF-Projekt: Risikowahrnehmung, Risikomanagement und Prävention im Smart Home

Prävention und Versicherung

Das Nutzungsversprechen von Smart Home ist inhärent präventiv. Bei vielen Smart Home Anwendungen investieren Nutzer:innen in gewissem Grad in die Prävention und Reduktion von Haushaltsrisiken wie beispielsweise die Verhinderung von Einbrüchen oder frühzeitigen Entdeckung von Sachschäden. In Umfragen sehen Schweizer Haushalte die Vorteile von Smart Home denn auch primär bei Themen der Sicherheit. Wir untersuchen, inwiefern ein wahrgenommener Präventionsnutzen die Nutzungsabsicht beeinflusst und wie sich Smart-Home-Technologien auf die Risikowahrnehmung, das Risikoverhalten sowie die Nachfrage nach Versicherungsschutz auswirken. Aktuelle Forschungsergebnisse deuten auf eine Verschiebung der Finanzierung von Risiken deren Prävention und der Risikoexposition von Einzelrisiken zum Netzwerk hin. Die Auswirkungen hängen allerdings stark von der Gestaltung des Systems und dem Verhalten der Nutzer:innen ab.

Projekte, Publikationen und Beiträge zum Thema

1 / Studie: Smart Home: Ein Ansatz für aktives und gesundes Altern?

2 / Publikation: Wert von Prävention in Smart Home für Personen ab 45 Jahren

3 / SNF-Projekt: Risikowahrnehmung, Risikomanagement und Prävention im Smart Home

Neue Geschäftsmodelle

Mit fortschreitender Digitalisierung und Vernetzung verschiedener Lebensbereiche wie Wohnen, Reisen oder Arbeiten stehen nicht nur mehr Daten zur Verfügung, sondern auch erweiterte Möglichkeiten der Auswertung und Nutzung. Versicherer schaffen neue Zugangswege für Versicherungskundinnen und -kunden, neue Selektions- und Tarifierungsgrundlagen und neue Angebote wie Prävention und risikoverwandte Dienstleistungen. Vor diesem Hintergrund erforschen wir die Entstehung neuer Geschäftsmodelle im Versicherungsbereich.

Projekte, Publikationen und Beiträge zum Thema

1 / Studie: Individualisierte Versicherungslösungen in einer digitalen Welt

2 / Studie: Kurzzeit-Versicherungen: Empirische Untersuchung zu Bekanntheit und Interesse

3 / Publikation: On the (future) role of on-demand insurance

4 / Publikation:  Digital insurance brokers—old wine in new bottles?

5 / Studie: Geschäftsmodelltransformation aus Sicht Risikomanagement

6 / Projekt: Insurance Intermediation in the age of the Platform Economy

Weiterbildungen zum Thema

Sind Sie interessiert an unseren Lehr- und Weiterbildungsangeboten? Erfahren Sie hier mehr:

Ihre Ansprechpartner zum Thema

Prof. Dr. Angela Zeier Röschmann

Professorin und Co-Leiterin des Instituts für Risk & Insurance. Sie lehrt und forscht zu den Themen Versicherungsbetriebslehre, innovative Geschäftsmodelle und qualitatives Risikomanagement.

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Raphael Iten

Doktorand des Instituts für Risk & Insurance. Die Dissertation schreibt er zu Risikotransformation von Smart Home Haushalten.

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Lukas Stricker

Dozent und Studiengangsleiter des MAS Insurance Management. Im Rahmen seiner Forschungstätigkeit beschäftigt er sich mit der Frage, welchen Einfluss Präventionsmassnahmen auf die Häufigkeit und Schwere von Schäden in der Sachversicherung haben.

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Ion Cimbru

Doktorand des Instituts für Risk & Insurance. Er forscht zu Nutzen und Nachfrage von IoT-basierten Versicherungsmodellen und wie neue Präventionsmöglichkeiten diese beeinflussen.

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