Prof. Hartwells prämierte Studie mit dem Titel „Obstacles to collective action during a crisis: A meta-organizational perspective“ entstand in Zusammenarbeit mit Thomas C. Lawton und Ishmael Tingbani und wurde in der Fachzeitschrift European Management Review veröffentlicht. Im Fokus steht die Frage, warum sogenannte Meta-Organisationen – etwa die Europäische Union – in Krisenzeiten häufig Schwierigkeiten haben, schnell und koordiniert zu handeln.

Anhand des Umgangs der EU mit Flugreisebeschränkungen zu Beginn der COVID-19-Pandemie zeigen die Autoren, wie widersprüchliche systemische Zielsetzungen und institutionelle Strukturen kollektives Handeln erschweren können. Die Studie liefert damit wichtige Impulse für das Verständnis von Governance und Entscheidungsprozessen in komplexen Organisationsformen – insbesondere unter Zeitdruck.

Die Auszeichnung an der EURAM-Konferenz würdigt die wissenschaftliche Relevanz der Arbeit und unterstreicht die Bedeutung praxisorientierter Managementforschung für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen.