After Work Lecture zum Tag der Pflege zeigt Zukunftsperspektiven der Profession
Die After Work Lecture zum Internationalen Tag der Pflege machte eindrucksvoll deutlich, wie sich das Berufsbild der Pflege weiterentwickelt: Wissenschaftliche Fundierung, erweiterte Handlungskompetenzen und akademische Ausbildung gewinnen zunehmend an Bedeutung – und prägen die Pflege von morgen.
Unter dem Motto «Pflege.Sichtbar.Nachhaltig» bot die Veranstaltung spannende Einblicke in die Professionalisierung der Pflege auf Hochschulniveau und die Entwicklung spezialisierter Rollen. Nationale und Internationale Referent:innen beleuchteten aktuelle Herausforderungen und innovative Lösungsansätze.
Forschung trifft Praxis
Besonders beeindruckend war die Keynote von Prof. Lusine Poghosyan (Columbia University), deren Forschung massgeblich zur Entwicklung von Advanced Practice Nursing beigetragen hat. Ihr Beitrag unterstrich: Wissenschaftliche Evidenz ist ein zentraler Motor für die Weiterentwicklung des Pflegeberufs.
Internationale Karrierewege und neue Rollen
Melanie Matthews gab spannende Einblicke in ihren beruflichen Werdegang von der Schweiz in die USA. Besonders interessant ist ihre derzeitige Tätigkeit als Occupational Health Nurse Specialist am Boston Children’s Hospital, wo sie sich mit der Gesundheit von Gesundheitsfachpersonen beschäftigt.
In der anschliessenden Podiumsdiskussion diskutierten Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen über die Zukunft der Pflege. Deutlich wurde: Die Pflege steht vor einem tiefgreifenden Wandel, der mit interprofessionellem Austausch und mutigen Konzepten gestaltet werden kann.
Studierende stellen ihr Arbeiten vor
Ein besonderes Highlight: Studierende präsentierten praxisnahe Projekte – von Beratungsangeboten in der Onkologie über Poster-Pitches zu Advanced Practice Rollen bis hin zu prämierten Videos von Bachelorstudierenden. Die Beiträge zeigten eindrucksvoll, wie Wissenschaft und Praxis in der Pflege zusammenfinden.
Die After Work Lecture war nicht nur eine Plattform für Wissenstransfer, sondern auch für inspirierenden Austausch und Vernetzung. Sie verdeutlichte einmal mehr: Eine akademische Ausbildung stärkt die Attraktivität des Pflegeberufs und trägt entscheidend zur Qualität der Versorgung bei.