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Zum umweltfreundlichen Spital mit «Best Practices»

Für den wichtigen Gesundheitssektor gab es bislang kaum ganzheitliche Umweltbewertungen. Das Forschungsprojekt «Green Hospital – Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern» konnte bisherige Lücken über umweltrelevante Prozesse in Spitälern schliessen. Nun wurde dazu eine Liste mit praxistauglichen Massnahmen für ein umweltfreundliches und effizientes Spital publiziert.

Prozent der Auswirkungen auf den Klimawandel und die Gesamtumweltbelastung verantwortlich. Stromverbrauch, Haushaltsprodukte und medizinische Produkte, Abfall und Abwasser, elektronische Geräte, Wäscherei und Textilien, Papier und Druck sowie medizinische Grossgeräte machen den Rest aus.

Im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramm «Nachhaltige Wirtschaft: ressourcenschonend, zukunftsfähig, innovativ» (NFP 73) haben Forschende um Matthias Stucki vom ZHAW-Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen die Umweltauswirkungen von Schweizer Spitälern analysiert. Das Ziel war, die Schweizer Spitallandschaft dabei zu unterstützen, nachhaltiger zu werden. Teil des Projekts war die Ausarbeitung einer Liste umweltfreundlicher Massnahmen und die Prüfung der derzeit realisierbaren Optionen.

Massnahmen mit hoher Klimarelevanz und damit grossem Hebel

Für die Liste wurden aus Literatur und Praxis konkrete Tipps sowie Umsetzungsbeispiele zusammengetragen, mit welchen Spitäler umweltfreundlicher werden können. Diese Best Practices sind definiert als praxistaugliche Ansätze, welche die Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft über den ganzen Lebenszyklus reduzieren, bei gleichbleibender Qualität der Gesundheitsdienstleistung. Massnahmen wurden hauptsächlich in denjenigen Spitalbereichen gesucht, für welche eine hohe Klimarelevanz und dadurch ein grosser Hebel bestand. Zusätzlich wurde die Realisierbarkeit abgeschätzt.

Aus der Gesamtsicht liegen die grössten Hebel für umweltfreundliche Spitäler beim Bau langlebiger und ressourceneffizienter Spitalgebäude, beim Betrieb mit erneuerbaren Energien sowie bei der Erweiterung des Verpflegungsangebotes mit pflanzenbasierten Gerichten.

Dieses Forschungsprojekt wurde im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Nachhaltige Wirtschaft: ressourcenschonend, zukunftsfähig, innovativ» (NFP 73) des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) durchgeführt.

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Fachkontakt

  • Matthias Stucki, Forschungsgruppe Ökobilanzierung, Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Departement Life Sciences und Facility Management, ZHAW Wädenswil. 058 934 57 19, matthias.stucki@zhaw.ch

Medienkontakt

  • Beatrice Huber, Media Relations ZHAW-Departement Life Sciences und Facility Management, 058 934 53 66, beatrice.huber@zhaw.ch