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School of Management and Law

ZHAW-Studie zeigt geopolitischen Kurswechsel bei Schweizer Unternehmen

Die Swiss Managers Survey 2025 zeigt: Schweizer Führungskräfte distanzieren sich zunehmend von den USA und öffnen sich strategisch gegenüber der EU und Asien – insbesondere Südostasien. Die repräsentative Umfrage wurde vom ZHAW Center for Geopolitics and Competitiveness in Zusammenarbeit mit SUPSI und HE-Arc durchgeführt und legt erstmals offen, wie deutlich sich die geopolitischen Einschätzungen und wirtschaftlichen Ausrichtungen Schweizer Unternehmen verschieben.

Die Ergebnisse der Swiss Managers Survey 2025 belegen eine wachsende Skepsis gegenüber den USA: 64 Prozent der befragten Manager:innen berichten von einer negativ veränderten Wahrnehmung, während nur zwei Prozent eine Verbesserung sehen. Diese Haltung schlägt sich bereits in konkreten Massnahmen nieder: Knapp ein Viertel der Unternehmen prüft oder reduziert bereits ihre technologische Abhängigkeit von US-Software und Cloud-Diensten – ein klares Signal in Richtung strategischer Autonomie.

Gleichzeitig gewinnt die Europäische Union an Attraktivität, ebenso wie die Wachstumsregion Südostasien. Das ZHAW Center for Geopolitics and Competitiveness sieht in diesen Entwicklungen einen klaren Trend zur geopolitischen Diversifikation. Die Umfrage bestätigt: Schweizer Unternehmen bereiten sich aktiv auf eine multipolare Weltordnung vor.

Die Umfrage, an der sich 280 Manager:innen aus allen Landesteilen beteiligten, unterstreicht auch: Trotz der negativen Effekte der US-Zollpolitik – rund 70 Prozent sprechen von wirtschaftlichem Schaden – lehnt eine Mehrheit protektionistische Gegenmassnahmen ab. Die befragten Führungskräfte setzen weiterhin auf freien, regelbasierten Welthandel.

Mit der Swiss Managers Survey bietet das ZHAW Center for Geopolitics and Competitiveness ein wichtiges Stimmungsbild zur geopolitischen Lageeinschätzung der Schweizer Wirtschaft. Die Ergebnisse liefern praxisrelevante Erkenntnisse für Unternehmen, Politik und Forschung in einer zunehmend komplexen globalen Wirtschaftsordnung.