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Herbert Winistörfer im Interview zum Thema «Fast Fashion»
Günstige Mode ist nie fair im Sinne von existenzsichernden Löhnen für die Arbeitskräfte.

Der Absatz von Kleidung hat sich laut Greenpeace weltweit von 2002 bis 2015 fast verdoppelt. Konsumentinnen und Konsumenten fragen sich, ob man heute noch mit gutem Gewissen billige Kleidung kaufen kann. Herbert Winistörfer hat gegenüber 20 Minuten Auskunft zum Thema gegeben.
Er betont, dass günstige Mode im Sinne von existenzsichernden Löhnen für die Arbeitskräfte nie fair sei. «In vielen Ländern, in denen Fast Fashion produziert wird, ist die Bekleidungsindustrie trotzdem ein wichtiger Wirtschaftszweig. Sie hat Arbeitsplätze geschaffen», sagt er auf Anfrage. So seien beispielsweise in Bangladesh über 80% der Gesamtexporte Textilien.
Aber: Die Kehrseite der Wirtschaftsentwicklung seien die sehr tiefen Löhne und schlechten Arbeitsbedingungen. «Es stellt sich die Frage, wer für Missstände die Verantwortung übernehmen muss: das Produktionsland, die Modekonzerne oder die Konsumenten?». Der Trend geht laut Winistörfer dahin, die Unternehmen stärker in die Pflicht zu nehmen. «Die UNO hat Leitprinzipien für die Verantwortung der Unternehmen formuliert.» Nun seien die Länder zurzeit daran, diese umzusetzen.
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