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Instrumente zur Linderung des Fachkräfte­mangels im Gesundheits­wesen

An der Weltausstellung in Dubai stellte Florian Liberatore vom Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie aktuelle Ansätze zum Umgang mit dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen vor.

­Instrumente zur Linderung des Fachkräfte­mangels im Gesundheits­wesen

Der Fachkräftemangel stellt seit vielen Jahren das Gesundheitswesen in der Schweiz und in anderen Ländern vor grosse Herausforderungen. Durch die Pandemie hat sich das Problem weiter verstärkt. Neben den laufenden Bestrebungen, Gesundheitsberufe attraktiver zu machen, braucht es auch Lösungen, um das bestehende Fachkräftepotenzial besser auszuschöpfen.

Innovative Lösungen zu diesem Zweck präsentierte Florian Liberatore vom Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie der ZHAW School of Management and Law (SML) im Rahmen der «Health and Wellness Week» an der Weltausstellung «Expo Dubai 2020». In seinem Online-Vortrag vom 30. Januar 2022 sprach er über drei Ansätze, die in verschiedenen Forschungsprojekten an der SML untersucht werden. Das Referat wurde live in den Schweizer Pavillon der Weltausstellung übertragen. Es war Teil des Auftritts des Hochschul-Forschungsnetzwerks «Swiss School of Public Health» (SSPH+).

Laufendes Nationalfonds-Projekt

Mit Hilfe von Online-Vermittlungsplattformen können sich etwa Gesundheitsinstitutionen und Fachkräfte leichter für vorübergehende Arbeitsarrangements finden. Das kann dazu beitragen, flexiblere Arbeitswelten zu schaffen. Die Auswirkungen, Potenziale und den Regulierungsbedarf solcher plattformbasierter Temporärarbeit untersuchen SML-Forschende gegenwärtig zusammen mit anderen Hochschulen im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Digitale Transformation» (NFP 77) des Schweizerischen Nationalfonds.

Prozesse effizienter machen

Ein anderer Ansatz ist das «Task Shifting», bei dem einzelne medizinische Standardaufgaben von Ärztinnen und Ärzten auf andere Gesundheitsfachpersonen übertragen werden. Auf diese Weise können sich Ärztinnen und Ärzte um mehr Behandlungsfälle kümmern. Die Übernahme weiterer Aufgaben bietet für die anderen Gesundheitsfachpersonen zusätzliche Entwicklungsperspektiven, wodurch sie eher im Beruf verbleiben. Eine höhere Effizienz in der Arbeit von Gesundheitsfachpersonen können weiter auch Methoden des «Lean Management» bewirken, indem etwa unnötige Prozessschritte eliminiert oder Wartezeiten verringert werden.