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Zoom In: Céline Goetschi

Céline Goetschi hat an der ZHAW School of Management and Law den BSc International Management abgeschlossen. Seit mehr als einem Jahr arbeitet sie an der SML in der Abteilung International Business als International Relations Coordinator.

Zu Célines Aufgabengebiet gehört das Organisieren von Study Trips, die an der SML jedes Semester in zahlreichen Formen durchgeführt werden. Vor kurzem fand erneut ein von Céline organisierter Study Trip statt, an dem internationale Studierende, die ihr Masterstudium an der University of Leeds in Grossbritannien absolvieren, ein wenig Schweizer Luft schnuppern konnten.

Kannst du uns genauer erzählen, was an den SML-Study Trips geschieht?

Mit über 190 Partnerhochschulen weltweit verfügt die ZHAW School of Management and Law über ein grosses internationales Netzwerk. Zu einigen dieser Partnerhochschulen unterhält die SML besonders wertvolle Beziehungen und organisiert in Zusammenarbeit mit den Partnern jedes Jahr massgeschneiderte Study Trips, bei denen internationale Studierende in der Regel ein bis zwei Wochen lang Lehrveranstaltungen an der SML besuchen und international tätige Schweizer Unternehmen besichtigen. Das gibt den Studierenden die Möglichkeit, in kurzer Zeit einen vertieften Einblick in Theorie, Praxis und die Schweizer Kultur zu gewinnen. Gerade für Studierende, die sonst nicht die Möglichkeit oder die Mittel haben, ein ganzes Semester oder Jahr im Ausland zu verbringen, ist das eine willkommene Gelegenheit, internationale Erfahrung zu sammeln. Und für die SML sind die Study Trips sehr wertvoll, um die Zusammenarbeit mit und die Beziehungen zu den Partnerhochschulen zu stärken.

Welches sind die Highlights deiner bisherigen Study Trips?

Mein grösstes Highlight sind immer die Studierenden, die an den Study Trips teilnehmen. Sie kommen in der Regel aus der ganzen Welt und bringen daher eine spannende Mischung von Hintergründen und Kulturen mit in den Vorlesungssaal. Ich sehe es als grosses Privileg an, in so einem internationalen Umfeld arbeiten zu dürfen. Zudem finde ich es erfreulich, nach Monaten der intensiven Vorbereitung des ganzen Teams das Endresultat sehen zu können und von den Studierenden und Partnern für diese Arbeit viel Wertschätzung erfahren zu dürfen.

Ich mag es, gelegentlich ein neues Land allein zu bereisen und zu versuchen, von der üblichen Touristenroute abzusehen und möglichst mit den ortsüblichen Verhaltensweisen und Traditionen in Berührung zu kommen. Als eher introvertierte Person ist dies eine gute Übung, um aus der eigenen Komfortzone herauszukommen und auf Menschen zuzugehen. Man lernt sehr viel über sich selbst und auch über die Welt, in der wir leben.

 

Du meintest, dass es für dich eine Bereicherung sei, in einem internationalen Umfeld arbeiten zu dürfen. Gibt es ein konkretes Beispiel, wie du mit Interkulturalität konfrontiert wurdest?

Ich empfinde den interkulturellen Austausch in meinem beruflichen und privaten Leben als äusserst spannend und bereichernd. Gewisse Herausforderungen bringt dieser Austausch aber natürlich auch mit sich. Bei den Study Trips ist beispielsweise das Thema Pünktlichkeit ein Thema. Gerade in der Schweiz wird sehr viel Wert auf Pünktlichkeit gelegt und das ist natürlich auch bei den Study Trips wichtig. Bei Unternehmensbesuchen begrüssen uns zum Beispiel oft hochrangige Führungskräfte, die sich trotz ihres vollen Terminkalenders Zeit nehmen, um mit unseren Gruppen zu sprechen – da muss natürlich alles reibungslos ablaufen. In anderen Ländern haben die Menschen aber oft ein viel flexibleres Zeitverständnis, was dann bei der Organisation und Durchführung eine Herausforderung sein kann. Anstatt jedoch die Geduld zu verlieren, glaube ich, dass gerade in solchen Situationen – und eigentlich in allen Lebenslagen – ein echtes Interesse am Gegenüber sowie Fähigkeiten wie Offenheit, Toleranz und das Hinterfragen der eigenen Weltsicht und Stereotypen hilfreich und notwendig sind, um einen Perspektivwechsel vornehmen zu können und so zu verstehen, warum sich Menschen auf eine bestimmte Weise verhalten. Ist ein Grundverständnis dafür vorhanden, kann die Kommunikation und Organisation entsprechend angepasst werden.

Vor deiner aktuellen Tätigkeit hast du bereits an der ZHAW studiert. Kannst du uns etwas darüber erzählen?

Im Jahr 2021 habe ich an der ZHAW School of Management and Law den Bachelor of Science in International Management abgeschlossen. Der Aspekt der Internationalität war mir auch bei der Wahl meines Studiengangs sehr wichtig. Er hat bereits viele meiner Lebensentscheidungen bewusst und unbewusst durchdrungen. Angefangen bei der Wahl einer Lehre im Hotel- und Tourismusbereich über den Entscheid, für fünf Jahre nach Barcelona zu gehen und mich da nicht nur der Sprache zu nähern, sondern auch aktiv an diesem Austausch zwischen den Kulturen teilzunehmen, bis hin zur Wahl des Studiengangs, der mir dann wiederum einen internationalen Austausch in Irland ermöglichte.

Offensichtlich reist du gerne – worin liegt dabei für dich der Reiz?

Das hängt davon ab, auf welche Art und Weise man reist. Ich mag es zum Beispiel, gelegentlich ein neues Land allein zu bereisen und zu versuchen, von der üblichen Touristenroute abzusehen und möglichst mit den ortsüblichen Verhaltensweisen und Traditionen in Berührung zu kommen. Als eher introvertierte Person ist dies eine gute Übung, um aus der eigenen Komfortzone herauszukommen und auf Menschen zuzugehen. Man lernt sehr viel über sich selbst und auch über die Welt, in der wir leben.