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Sparsame Duschbrausen sind trotzdem komfortabel

Forschende der ZHAW und der ETH haben Besucher des Winterthurer Hallenbads Geiselweid zu neu installierten Sparduschbrausen befragt. Obwohl die Duschen weniger Wasser und Energie verbrauchen, sind die Meisten mit dem Komfort zufrieden.

Beim Duschen lassen sich Energie, Wasser und Geld sparen – ganz ohne Komforteinbusse.

Die tägliche Dusche benötigt viel Energie. Gleich nach dem Heizen ist Warmwasser mit rund 12 Prozent der grösste Verbrauchsposten in einem durchschnittlichen Schweizer Haushalt. Während frühere Generationen von Wassersparbrausen teilweise Komforteinbussen zur Folge hatten, senken moderne Brausentechnologien den Energie- und Wasserverbrauch unbemerkt. Dass die neuen Duschköpfe gut ankommen, bestätigen auch die befragten Besucherinnen und Besucher des Winterthurer Hallenbads Geiselweid: 80 Prozent finden das Duschgefühl angenehm, 78 Prozent sind mit der Wassermenge zufrieden und 93 Prozent finden wassersparende Duschbrausen insgesamt eine gute Sache.

Privatpersonen erwägen den Kauf von Sparbrausen

Die hocheffizienten neuen Brausen im Winterthurer Hallenbad Geiselweid führen zu einer Halbierung der Kosten – zusammengesetzt aus Wasser, Energie und Abwasser. Aus finanzieller Sicht hat sich der Einbau der neuen Duschbrausen in nur anderthalb Jahren amortisiert. Auch wer privat auf eine Sparbrause umrüstet, spart dabei Geld: Durch den konsequenten Einbau von Armaturen und Duschbrausen der Effizienzklasse A kann gemäss Bundesamt für Energie ein typischer Vierpersonenhaushalt jedes Jahr mehr als 250 Franken sparen. Entsprechend ziehen 44 Prozent der Befragten in Erwägung, sich eine Sparbrause für die Dusche daheim zu kaufen.

Nationales Forschungsprogramm will Energiesparen fördern

Seitens ZHAW waren Forschende des Instituts für Nachhaltige Entwicklung sowie des Centers für Innovation & Entrepreneurship an der Erhebung und Auswertung der Studie beteiligt. Insgesamt haben 402 Personen an der Befragung teilgenommen – und konnten auf diese Weise für das Thema Wasser- und Energieverbrauch sensibilisiert werden. Die Studie ist Teil des Projekts «Förderung von energiesparendem Verhalten in Städten», das im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Steuerung des Energieverbrauchs» (NFP 71) des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) durchgeführt wird. Weitere Informationen zum Nationalen Forschungsprogramm sind auf www.nfp71.ch zu finden.