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Vom ZHAW-Absolventen zum gefragten Tech-Pionier

Kevin Schellinger war schon als Jugendlicher von Fintech-Startups aus den USA begeistert. Während seines Informatik-Studiums an der ZHAW war er bereits an der Gründung eines Startups beteiligt, wodurch sein Studium beinahe zu kurz kam. Rückblickend ist er aber aus vielerlei Gründen froh, sein Bachelorstudium abgeschlossen zu haben.

Das Forbes-Magazin führte ihn 2019 auf den ersten Platz seiner «30 Under 30»-Liste an, während seines Studiums war er Mitarbeiter beim Langzeit-Forschungsprojekt Solar Impulse des Abenteurers und Forschers Bertrand Piccard, war Mitbegründer mehrerer Tech-Startups (darunter SwissCEX, eine Plattform für Kryptowährungen, die mittlerweile erfolgreich verkauft wurde und unter dem Namen ECUREX in Zürich firmiert) und zudem ist er seit einigen Jahren als unabhängiger Berater für Fintech-Startups tätig. Kevin Schellinger hat also schon eine Menge an beruflichen Erfahrungen als Gründer sammeln können. Dabei war das keineswegs vorgeschrieben: «Ich bin der erste in meiner Familie, der überhaupt studierte», betont Kevin Schellinger. Vor seinem ZHAW-Studium absolvierte er an der Berufsbildungsschule Winterthur eine Ausbildung zum Informatiker mit Fachrichtung Systemtechnik und entschied sich anschliessend für den Informatik Studiengang an der School of Engineering in Teilzeit.

«Ein Studium, das nicht im Vakuum stattfindet»

«Dass ich das Studium in Teilzeit angehen konnte, war sicherlich ein Grund, warum ich mich für die ZHAW entschied. So konnte ich mich neben dem Studium schon verstärkt auf berufliche Projekte konzentrieren», erklärt Kevin Schellinger. Doch muss er zugeben, dass es mehrere Momente während seines Studiums gab, wo er «kurz vor dem Hinschmeissen» war – denn seine beruflichen Engagements beanspruchten so viel Zeit, dass davon für die Studieninhalte selbst oftmals zu wenig übrigblieb. «Am Ende war ich aber doch froh, es abgeschlossen zu haben», erinnert sich Schellinger. Im Rückblick sieht er sein Studium als wichtigen Pfeiler seiner bisherigen Karriere. «Der Studiengang vermittelte mir ein tieferes Verständnis von Informatik und ich erlernte fundamentale Konzepte, die mir bis heute helfen, bestimmte Dinge besser zu verstehen», fasst es der 34-Jährige zusammen. «Zudem ist der Studiengang sehr praxisnah und findet nicht im Vakuum statt. Ich habe viele interessante Leute während des Studiums kennengelernt, gerade unter den Teilzeit-Studierenden sind viele, die beruflich schon stark engagiert sind, der Austausch mit ihnen fand ich immer inspirierend», so Kevin Schellinger.

Auch seine Tätigkeit bei Solar Impulse, wo er neben dem Studium arbeitete, bleibt ihm in besonders guter Erinnerung. «Ich war dort für die Betreuung der IT-Systeme zuständig, also eher im organisatorischen Bereich tätig, doch hat mich diese Zeit sehr geprägt, es war schon etwas ganz Besonderes, bei diesem einzigartigen Projekt dabei gewesen zu sein», erzählt Kevin Schellinger begeistert.

«Der Studiengang vermittelte mir ein tieferes Verständnis von Informatik und ich erlernte fundamentale Konzepte, die mir bis heute helfen, bestimmte Dinge besser zu verstehen.»

Kevin Schellinger, Absolvent Studiengang Informatik mit Vertiefung Social Engineering

Blockchain Pionier und überzeugter Entrepreneur

Aktuell ist der 34-Jährige an der Gründung des Fintech-Startups «1Delta» beteiligt, das Nutzern einen effizienten, sicheren und transparenten Handel mit Kryptowährungen ermöglichen will. Schon sehr früh hat sich Kevin Schellinger mit der Blockchain-Technologie und Kryptowährungen beschäftigt und auseinandergesetzt. Seine Expertise ist stark nachgefragt und führte dazu, dass das Forbes-Magazin auf ihn aufmerksam wurde und ihn auf den 1. Platz seine Liste «30 Under 30» aus der Schweiz setzte. Dabei ist es vor allem der Gründergeist, der Kevin Schellinger bei seinen Unternehmungen motiviert: «Schon als Kind wollte ich als Gründer mit neuen Technologien etwas bewegen. Ich glaube fest daran, dass mit der Blockchain-Technologie die Welt zum Besseren verändert werden kann. Gerade der Austausch mit anderen Gründern und das gegenseitige Gefühl, dass man an etwas arbeitet, dass den Menschen helfen kann, ist für mich der grösste Antrieb», beschreibt Kevin Schellinger die Leidenschaft, die ihn durch seine beruflichen Stationen immer begleitet.