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Laser-Kommunikation zwischen Satelliten und Erde

Um vom Boden aus Satelliten in der Erdumlaufbahn zu verfolgen, sind hochpräzise Geräte notwendig. Die ZHAW School of Engineering unterstützt die Thales Alenia Space Switzerland bei der Entwicklung einer optischen Kommunikationsmethode mittels Lichtwellen.

Mittels Lichtwellen als Datenträger will die Thales Alenia Space Switzerland künftig die optische Kommunikation mit Satelliten ermöglichen. Auf diese Weise könnte die übertragene Datenmenge um ein Vielfaches gegenüber heutigen Methoden gesteigert werden. Voraussetzung dafür ist eine extrem präzise Anlage am Boden, welche die Satelliten in mehreren 100 Kilometern Höhe exakt verfolgen kann. Aus diesem Grund arbeitet die Thales Alenia Space Switzerland in einem aktuellen Forschungsprojekt mit dem Institut für Mechatronische Systeme (IMS) der ZHAW School of Engineering zusammen. Zu Versuchszwecken steht nun ein «Optical Ground Terminal» (OGT) auf dem Campus in Winterthur. Von dieser zweiachsigen, beweglichen Plattform aus sollen in Zukunft Daten per Lichtwellen zwischen Boden und Satellit ausgetauscht werden können. Es ist die erste Anlage dieser Art weltweit. Die ersten Testreihen finden jedoch vorerst mit einer Kamera auf dem Gerät statt. «Es geht darum, die Genauigkeit der OGT-Plattform zu messen und zu verbessern», erklärt Prof. Dr. Hans Wernher van de Venn, Institutsleiter am IMS. «Wir untersuchen das Schwingungsverhalten des Aufbaus und wie wir die Zielgenauigkeit mit Dämpfung und regelungstechnischen Massnahmen optimieren können.» Das Forschungsprojekt ist dabei eng mit der Lehre verknüpft: Im Rahmen einer Projektarbeit befassen sich derzeit Studierende des Studiengangs Systemtechnik mit der Auslegung der Plattform. Über das Anfahren und genaue Positionieren an Fixsternen soll das OGT kalibriert werden. Mit der Kamera werden die Studierenden zudem erste Trackingversuche bei gut sichtbaren, langsam bewegten Objekten durchführen. «Später sind wir dann vielleicht die ersten, welche auf diese Art und Weise mit der Raumstation ISS kommunizieren können», so Hans Wernher van de Venn.