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School of Engineering

Bessere Perfomance, weniger Gewicht: Neuer Rennwagen von Zurich UAS offiziell vorgestellt

Der neue Rennwagen des Formula Student-Teams Zurich UAS Racing wurde im feierlichen Rahmen im Tempodrom Winterthur präsentiert. Mit weniger Gewicht, optimiertem Fahrwerk und neuen Materialien will das Team an den Wettbewerben auch in den dynamischen Disziplinen punkten.

Im rennsportlichen Ambiente der Gokart-Bahn im Tempodrom Winterthur enthüllte Zurich UAS Racing ihren neuen Rennwagen für die anstehenden Formula Student-Wettbewerbe in der Schweiz, in Tschechien und Italien. Vereinspräsidentin Kim Hürlimann, Alessandro Nole, Teamleader Operations und Gesamt-Teamleader Moreno Apicella führten das Publikum durch die Vorstellung. Dabei konnte das Publikum interaktiv teilnehmen und sein Wissen über den neuen Wagen und die darin verbaute Technik testen. 

Mit 230 Kilogramm ist der neue Rennwagen fünf Kilogramm leichter als sein Vorgänger und wartet mit einigen neuen Features auf. Der Wagen verliert durch Titan-Fertigungsteile und eine Carbon-Radaufhängung nochmals an Gewicht. Zudem gewinnt er durch ein neustrukturiertes Fahrwerk an Performance. Der Allrad-Antrieb mit seinen vier Radnabenmotoren mit je 35 Kilowatt Leistung wird angetrieben durch einen 600 Volt-Akku und kommt auf eine Gesamtleistung von 140 Kilowatt. Damit erreicht der Rennwagen die 100km/h in nur 2.5 Sekunden. Zudem haben die Studierenden das BMS (Batterie-Management-System) selbst entwickelt, wodurch eine grössere Gestaltungsmöglichkeit der Konfiguration gewonnen wurde. Ebenso designten die Studierenden die ECU (Electronic Control Unit) selbst, wodurch bei der Steuerung vieles individuell definierbar ist. 

Bei der Weiterentwicklung des Driverless-Systems konnte vieles verbessert werden. «Das System ist weniger kompliziert als zuvor. Auch konnten wir durch Simulationen unser Driverless-System ausgiebig testen», erläutert Julian Peter, Teamleader Driverless, dem Publikum. Die Perception für die Lokalisierung des Autos auf der Rennstrecke konnte von 4Hz auf 16Hz gesteigert werden, was bedeutet, dass pro Sekunde statt vier 16 Sensordaten gesendet werden, wodurch die Steuerung des Autos schneller und präziser reagieren kann.

Wissen aus dem Studium fliesst in Fahrzeug-Entwicklung

Die Teammitglieder des Formula Student-Teams der ZHAW kommen aus unterschiedlichen Studiengängen von der School of Engineering sowie der School of Management and Law. Dadurch kann der Verein auf ein breites Fachwissen zurückgreifen. «Unsere Mitglieder konnten ihre erlernten Fähigkeiten aus dem Studium bei der Entwicklung unseres Rennwagens in vielen Bereichen konkret anwenden», so Moreno Apicella. «In der Vergangenheit konnten wir unsere Stärken bereits bei den statischen Disziplinen unter Beweis stellen, nun wollen wir auch in den dynamischen Disziplinen zulegen», nennt Apicella die Ziele der laufenden Saison. 

Zurich UAS Racing hat sich in diesem Jahr für drei Wettbewerbe qualifiziert. Los geht es mit dem Rennen in der Schweiz, im Wallis vom 13. bis 17. Juli (nur mit Pilot), danach geht es für das Team nach Tschechien (mit Pilot und Driverless) vom 5. bis 10. August und zuletzt geht das Team am Wettbewerb in Italien (nur Driverless) vom 4. bis 8. September an den Start.