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Auszeichnung für Wasserkraftwerk, das aus Schrott besteht

Für ihre Bachelorarbeit, die zeigt, wie aus gebrauchten Materialien ein kleines Wasserkraftwerk gebaut werden kann, wurden die ZHAW-Absolventen Robin Vetterli und Fabian Mohnen mit dem 2. Platz des «Community Prize» ausgezeichnet. Der Preis, der auf dem «International Cooperation Forum» verliehen wurde, motiviert die beiden, das Projekt weiterzuverfolgen.

Stolze Preisträger: Fabian Mohnen (links) und Robin Vetterli mit Bundespräsident Ignazio Cassis (Mitte) auf dem International Cooperation Forum in Genf.

Die Erzeugung von 100W elektrischer Leistung aus weggeworfenen Komponenten und das ausschliesslich aus erneuerbarer Energie - das war das Ziel der Bachelorarbeit «Kleinstkraftwerk für Entwicklungsländer aus Abfallmaterial» von Fabian Mohnen und Robin Vetterli, ZHAW-Absolventen des Studiengangs Maschinentechnik. Die Idee, die dahintersteht, soll zeigen, dass erneuerbare Energiegewinnung im Kleinen auch ohne finanzielle Mittel möglich ist. Der Aufbau soll dabei möglichst einfach gehen und lediglich mit Materialen vom Schrottplatz und einer Schweissanlage realisiert werden können. Dazu erstellten die beiden eine Video-Anleitung, die Schritt für Schritt den Aufbau des Kraftwerks erklärt. «Wir entwarfen am Anfang verschiedene Konzepte, wobei sich die archimedische Schraube für die Nutzung von Wasserkraft am geeignetsten herausstellte, da sie universell einsetzbar ist und die geringsten Anforderungen aufweist», erklärt Robin Vetterli.

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Ihren Prototyp bauten sie schliesslich aus einem 200-Liter-Ölfass, Blech, einem Fahrrad und einem Fahrzeugalternator. Der Output betrug über 130W elektrische Leistung. Das Resultat ihrer Arbeit blieb nicht unentdeckt und sie durften ihr selbstentwickeltes Kraftwerk beim «International Cooperation Forum» vom 31. März bis 1. April 2022, das durch die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA organisiert wird, vorstellen. Auch das Kurzvideo über ihr Kraftwerk wurde auf dem Event präsentiert und beide Absolventen hatten die Gelegenheit mit Bundespräsident Ignazio Cassis über ihr Projekt zu diskutieren. Unter insgesamt 60 Arbeiten wurde ihr Projekt von den Besuchern vor Ort in die engste Auswahl des «Community Prize» gewählt und erreichte am Ende den 2. Rang. «Durch all die Zusprüche, die wir erhalten haben, hat man schon das Gefühl, dass wir das Ganze noch weiterverfolgen sollten», ist sich Robin Vetterli sicher.

Tutorial: how to build a 100W hydro-power-plant from scrap-material only