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Fachreferat von IEFE-Dozent am diesjährigen Helvetic Energy Solargipfel

Anlässlich des Helvetic Energy Solargipfels 2014 am 23. Oktober im Kongresshaus Liebestrasse in Winterthur hat IEFE-Dozent Prof. Dr. Franz Baumgartner ein Referat zum Thema: "Solarstrom erzeugen, nutzen und speichern" gehalten.

Prof. Dr. Franz Baumgartner referiert zum Thema: "Solarstrom erzeugen, nutzen und speichern".

Wie sinnvoll ist Förderung der Solarenergie? Um diese Frage drehte sich der diesjährige Helvetic Energy Solargipfel im Kongresshaus Liebestrasse in Winterthur. Prof. Dr. Franz Baumgartner, Dozent für Erneuerbare Energien am Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering (IEFE) an der ZHAW, beleuchtete in seinem Referat die aktuellen und zukünftigen Möglichkeiten der Erzeugung, Nutzung und Speicherung von Solarstrom.

Referat "Solarstrom erzeugen, nutzen und speichern"

Laut  Franz Baumgartner ist ein Solarmstromanteil von zehn Prozent bis im Jahr 2025 realisierbar und stellt kein Problem für das Verteilnetz dar. Die Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes, beispielsweise 20 Prozent Solarstrom, könnten zudem sogar bereits im Jahr 2035 erreicht werden - und dies ohne Neuinvestitionen in einen kostspieligen Netzausbau. Das aktuelle Fördermodell begünstigt den Eigenverbrauch, was wiederum das Speichern von Solarstrom attraktiver macht. Denn mit der bewussten Nutzung des Stroms während die Sonne scheint und dem Einsatz von Batteriespeichersystemen kann der Eigenverbrauch maximiert und der Stromkonsum vom Netz minimiert werden. So bleiben die Netzkosten pro Haushalt auf einem konstanten Niveau von etwa 400 Franken. Zwar sind Batteriespeichersysteme heutzutage noch eher teuer, Franz Baumgartner ist jedoch überzeugt, dass sich die Preise längerfristig bald dem Marktniveau anpassen werden. Seiner Meinung nach wird in fünf bis zehn Jahren keine Subvention des Solarstroms mehr nötig sein.

Podiumsdiskussion und Projektwettbewerb

In der anschliessenden Podiumsrunde diskutierten Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Technik über das Thema "Solarenergie fördern?". Mit dabei waren Carmen Walker Späh, Kantonsrätin und Rechtsanwältin, Hans Killer, Nationalrat und Präsident bauenschweiz, Roger Nordmann, Nationalrat und Präsident Swissolar und Dr. Frank Rutschmann, Leiter Erneuerbare Energien BFE.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Sieger des Projektwettbewerbs "Solarenergie intelligent speichern" bekannt gegeben. Gewonnen haben fünf Schüler der Berufsschule Luzern mit ihrem Projekt "Die Wasserstoff-Siedlung". Laut Franz Baumgartner, Mitglied der Fachjury, ist es den Gewinnern gelungen einen gut verständlichen roten Faden vom Potenzial zu Solarstromerzeugung auf dem Dach bis hin zu einer eher futuristischen Variante der Energiespeicherung mit Wasserstoff zu spannen. Inspiriert wurde diese Idee von einem Projekt der NASA.

Franz Baumgartner freut sich darauf, bei einem geplanten Preisausschreiben im nächsten Jahr dann auch vermehrt Einsendungen aus dem Fachhochschulbereich zu bewerten.