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Auszeichnung für Systemtechnik-Bachelorarbeit

Mit seiner herausragenden Bachelorarbeit hat Raphael Hagen einen wertvollen Beitrag in der Medtech-Forschung geleistet. Nun hat der Systemtechnik-Absolvent den dritten Platz beim diesjährigen Lab Sciences Award erreicht.

Der in Winterthur entwickelte Prototyp wird derzeit in Kanada an der Universität von Montreal getestet.

Basierend auf bestehenden Forschungen der ZHAW School of Engineering hat Raphael Hagen in seiner Bachelorarbeit ein Multiwellenlängen-Fluoreszenz-Messgerät entwickelt. Das heisst, das Gerät kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Fluoreszenz-Markern messen. Um Krankheiten wie beispielsweise Lymphödeme frühzeitig zu erkennen, werden solche Marker in die oberste Hautschicht injiziert. Das Messgerät nutzt einen Laser, der die Elektronen der Markermoleküle anregt und sie dazu bringt, Licht zu emittieren. Dieses Licht wird erst durch einen optischen Filter und dann auf einen Detektor gerichtet, um Änderungen in der Lichtintensität zu messen. Auf Basis von Simulationen hat Raphael Hagen einen Messkopf konstruiert, in dem sich unterschiedliche Laser- und Filtermodule einsetzen lassen. Somit lässt sich das Messgerät optimal auf den zu messenden Fluoreszenz-Marker adaptieren.

Prototyp ist in der Testphase

«Der dritte Platz beim Lab Sciences Award ist eine tolle Auszeichnung und ich freue mich natürlich sehr darüber», sagt Raphael Hagen. Das Thema Medtech sei neu für ihn gewesen. «Mir hat die Herausforderung gefallen, meine Bachelorarbeit in einem Gebiet zu machen, in dem ich bis dahin keine Erfahrungen hatte, das ich aber immer schon interessant fand.» Der frischgebackene Preisträger macht derzeit seinen Master in Photonics und ist als wissenschaftlicher Assistent am ZHAW-Institute of Computational Physics tätig. Dort arbeitet er mit Mathias Bonmarin zusammen, der seine Bachelorarbeit als Dozent betreut hat: «In seiner herausragenden Arbeit lieferte Raphael Hagen Ergebnisse auf dem Niveau wissenschaftlicher Publikationen. Umso schöner, ihn jetzt als Mitarbeiter im Team zu haben», ist Bonmarin voll des Lobes. An der Universität in Montreal werden inzwischen erste Messungen mit dem Gerät durchgeführt. Künftig kann der Prototyp für diverse diagnostische Aufgaben angepasst und erweitert werden. Zusätzlich dazu könnte das Messgerät als eine Plattform für weitere medizinische Monitoringaufgaben dienen.

Über den Lab Sciences Award

Der Verein Toolpoint for Lab Science vergibt jährlich den Lab Sciences Award der Veronika und Hugo Bohny Stiftung. Ausgezeichnet werden herausragende Bachelorarbeiten, deren Ergebnisse relevant für die Lab Sciences und Diagnostik sind.

Mehr Informationen: www.toolpoint.ch

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