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Gesundheit

Programm 7. Winterthurer Ergo-Gipfel

Freuen Sie sich auf einen abwechslungsreichen 7. Winterthurer Ergo-Gipfel.

9.00 Uhr - Begrüssung

9.05 Uhr - Referate Gipfelstürmer:innen

10.10 Uhr - Seilschaften Gipfelstürmer:innen

Wählen Sie, mit welchem Gipfelstürmer oder welcher Gipfelstürmerin Sie in einer Gruppe diskutieren möchten. 

10.30 Uhr - Pause

11.00 Uhr - Referate Erstbesteiger:innen

12.00 Uhr - Seilschaften Erstbesteiger:innen

Wählen Sie aus, mit welcher Erstbesteigerin oder welchem Erstbesteiger Sie in einer Gruppe diskutieren möchten. 

12.30 Uhr - Mittagspause

13.30 Uhr - Netzwerken mit Aussteller:innen

14.30 Uhr - Basislager Runde 1: Referate und Seilschaften

Wählen Sie eines der eingereichten vier Kurzreferate aus und diskutieren Sie in der anschliessenden Seilschaft mit.

Titel Beschrieb Referent:in
Advanced Practice in Occupational Therapy Advanced Practice-Rollen können in der Bewältigung der künftigen Herausforderungen eine wichtige Rolle spielen: evidenzbasierte Professionsentwicklung und Entwicklung neuer Versorgungsmodelle, Edukation von Klient*innen sowie deren Umfeld, Patient*innenbetreuung entlang deren Behandlungspfad, Sensibilisierung und Beratung von gesunden Menschen können durch Ergotherapeut*innen mit AP-Profil abgedeckt werden. Der EVS hat in Zusammenarbeit mit Vertreter*innen aus der Praxis, den Fachhochschulen und von Studierenden das Grundlagenpapier zu AP OT erneuert und den aktuellen Entwicklungen angepasst. Das Kurzreferat führt in die Grundlagen und mögliche Rollenbeispiele von AP OT. In der anschliessenden Diskussion geht es um Fragen wie: Wo gibt es schon solche Rollen und wo könnten solche Rollen aufgebaut werden? Welche Kompetenzen müssen dafür zusätzlich erworben werden? Welche Fragen stellen sich zu solchen Rollen in unserem Beruf? Wie könnten EVS und Fachhochschulen diese Entwicklung weiter unterstützen? Sandra Schneider, Leiterin Arbeitsgruppe AP OT, EVS
Kontakt zwischen Praxispartner und ZHAW - Wünsche und Bedürfnisse der Praxis Mit der Erhöhung der Studierenden pro Kohorte (von 90 auf 120) haben sich auch Veränderungen für das Praktikumsteam des BSc Ergotherapie abgezeichnet. So gilt es, die Betreuung der Studierenden während dem Praktikum zu gewährleisten und gleichzeitig die Beziehung zu den Institutionen nachhaltig zu pflegen. Dieses Konzept muss entsprechend der grösseren Anzahl Studierenden überarbeitet werden. Ziel in diesem Basislager ist es, die aktuelle Situation zu schildern und Bedürfnisse und Wünsche von Teilnehmenden an das neue Konzept zu sammeln. Die Überarbeitung soll nicht nur die Sichtweise der Studierenden einbeziehen. Die Praxispartner:innen, welche die Studierenden in Zusammenarbeit mit uns ausbilden, sind wichtige Partner:innen für uns. Ihre Anliegen sollen Teil des Konzeptes werden. Aktuell wird im Projekt erarbeitet, welche Anliegen von Seiten der ZHAW im Endergebnis verankert sein sollen. Die weiteren Sichtweisen sollen folgen. Das Projekt hat grosse Aktualität und Relevanz, da es wegweisend für die Zusammenarbeit der ZHAW mit den Praxispartnern sein wird. Katja Bächli, wissenschaftliche Assistentin, ZHAW
Junge Nutzer:innen der Unterstützten Kommunikation in ihrem Übergang ins Erwachsenenalter stärken Menschen, die Schwierigkeiten haben, Sprache zu produzieren, nutzen Unterstützte Kommunikation (UK), um mit ihrem Umfeld zu interagieren und gesellschaftlich teilzuhaben. Um als Erwachsene erfolgreich am Leben teilzuhaben, benötigen UK-Nutzer:innen im Übergang von der Schule in die Hochschule, in die Berufsausbildung oder an den Arbeitsplatz Unterstützung. Wir führten qualitative und quantitative Studien durch, um Wissen über die Erfahrungen und Bedürfnisse von jungen Erwachsenen und Expert:innen der UK zu gewinnen. Die Ergebnisse zeigen einen Mangel an angemessener Unterstützung bei der Erreichung von Bildungs- und Berufszielen von UK-Nutzer:innen, einen Mangel an Wissen über UK und Hindernisse in der physischen und einstellungsbezogenen Umwelt. Um junge UK-Nutzer:innen in ihrem Übergang und für das Leben und Arbeiten zu stärken, braucht es einen frühen Einsatz von UK, eine gute Aus- und Weiterbildung von Fachpersonen (u.a. Ergotherapeut:innen), dem familiären Umfeld und den UK-Nutzer:innen selbst, sowie eine gute interprofessionelle Koordination und vollständige Übernahme von Kosten durch Kostenträger. Autorinnen: Gantschnig, BE., Spiess, M., Hübscher, I., & Hohenstein, C. Prof. Dr. Brigitte Gantschnig, Leiterin Forschung und Entwicklung Institut für Ergotherapie, Dr. Martina Spiess, Dozentin Institut für Ergotherapie, ZHAW
Der Einsatz der künstlichen Intelligenz zur Verbesserung der Compliance in der Ergotherapie Wir zögern, künstliche Intelligenz in der Ergotherapie einzusetzen. Bei richtiger Anwendung kann künstliche Intelligenz jedoch selbst altmodische Therapieformen wie “Hausaufgaben” verbessern. Anhand von 45.000 Übungstagen in unserer Praxis haben wir bei Klienten nach einem Schlaganfall Muster entdeckt, die die Einhaltung der Hausaufgaben vorhersagen können. Während des Vortrags erklären wir, wie wir die künstliche Intelligenz nutzen, um die Compliance und die Lebensqualität von Klienten zu steigern. Björn Crüts, Gründer Strokecoach GmbH

15.00 Uhr - Basislager Runde 2: Referate und Seilschaften

Wählen Sie eines der eingereichten vier Kurzreferate aus und diskutieren Sie in der anschliessenden Seilschaft mit.

Titel Beschrieb Referent:in
Wo Wissen Ergotherapie und Technologien praxisnah zusammenbringt im neuen Bachelorstudiengang Ergotherapie der OST- Ostschweizer Fachhochschule Zukünftig sind Ergotherapeut:innen gefragt, die sich durch ergänzende überfachliche und interprofessionellen Kompetenzen aktiv in die Entwicklung von Gesundheitstechnologien und Digital Health einbringen können. Ergotherapeutinnen/Ergotherapeuten wenden Innovationen in Zukunft nicht nur an, sondern treiben Innovationen proaktiv voran. Dadurch sind sie Teil der eigentlichen Technikentwicklung im interprofessionellen Team. Der BSc in Ergotherapie an der OST zeichnet sich durch technik- und informatikbasierte Vertiefungen aus, darunter die schweizweit einzigartige Ausrichtung auf «Gesundheitstechnologien» und «Digital gestütztes kognitives Training». Diese Vertiefungen betonen den "Human (Patient)-Centered Design"-Ansatz, legen Wert auf Technologiebasierung und interprofessionelles Lehren. Die Studierenden erwerben Kompetenzen in Ethik, Beteiligung und Bewertung neuer Technologien. Die Vertiefung unterstützt die Mensch-Technik-Interaktion durch zukunftsfähige Lösungen. Die Verbindung von Ergotherapie und Technologie wird so bereits im Studium durch interprofessionelle Teams und forschendes Lernen gestärkt, um zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Wie genau sich die Verbindung von Ergotherapie und Technologie im Studium darstellt und wie dieser interprofessionelle Blickwinkel zum Leben erweckt wird, möchten wir in einem Kurzreferat vorstellen. Prof. Dr. Birgit Vosseler, Departementsleiterin Gesundheit, OST - Ostschweizer Fachhochschule
Spiritual Care und Ergotherapie Menschen suchen in existenziellen Krisen nach erweiterten Ansätzen, die den ganzen Menschen in den Blick nehmen. Sie ringen um Sinn, Identität und Hoffnung. Zahlreiche Studien haben die Bedeutung der Spiritualität für Menschen mit Gesundheitsproblemen umfassend erforscht. Gemäss einer schweizerischen Multicenter-Studie (Hasenfratz et al., 2021) äußerte eine Mehrheit (61,7 %) der Menschen mit chronischen Schmerzen den Wunsch, dass spirituelle Aspekte in ihre Behandlung einbezogen werden sollten. Diese Erkenntnisse erfordern eine Erweiterung des biopsychosozialen Modells. Die Bedeutung von Spiritual Care in der ergotherapeutischen Praxis und der interprofessionellen Zusammenarbeit wird anhand von Fallbeispielen erläutert. Es werden Assessments zur systematischen Erfassung von spirituellen Ressourcen und Belastungen vorgestellt. Die Evaluationsergebnisse des neuen interprofessionellen Wahlpflichtmoduls "Spiritual Care" am Departement Gesundheit der ZHAW und weiterführende Angebote werden vorgestellt. Hasenfratz, K., Rufer, M., & Peng-Keller, S. (2021). Do chronic pain patients wish spiritual aspects to be integrated in their medical treatment? a cross-sectional study of multiple facilities [Dissertation, Zürich. urn.ub.unibe.ch/urn:ch:slsp:991170825696605501:ihv:pdf Josef Adam, Dozent, ZHAW
Entsprechen die Feedback- und Anpassungsmöglichkeiten von Robotern den therapeutischen Erfordernissen? Das Interesse an robotergestützten Therapien zur Unterstützung und Verbesserung des Rehabilitationsprozesses bei neurologischen Erkrankungen hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Der ArmeoPower scheint ein vielversprechendes Gerät zu sein, das eine frühzeitige Behandlung motorischer Einschränkungen der oberen Extremitäten ermöglicht. Jedoch bietet der ArmeoPower den Therapeut*innen nur begrenzt die Möglichkeit Adaptionen am Gerät oder an den Spielen vorzunehmen. Das Feedback, welches der Roboter den Therapeut*innen liefert, ist unzureichend. Die SIESTA-Software (Sensory Motor Systems Lab, ETH Zürich, Schweiz) bietet Therapeut*innen mehr Anpassungs- und Feedbackmöglichkeiten als die herkömmliche ArmeoPower Software. In dieser Studie wurde überprüft, wie häufig diese Interaktionsmöglichkeiten über den Roboter genutzt wurden und wie häufig die direkte Interaktion bevorzugt wurde. Die Datenerfassung fand über die SIESTA Software sowie über ein Beobachtungsprotokoll statt. Die Anzahl der Interaktionen der Therapeut*innen über die Software oder direkt an den Patient*innen unterschieden sich deutlich. Was können Gründe für eine unterschiedliche Nutzung der vorhanden Anpassungsmöglichkeiten sein und welche Anpassungen- und Feedbackmöglichkeiten werden als sinnvoll erachtet? Saskia Risch und Flavia Bürgisser, Ergotherapeutinnen, Schweizer Paraplegiker Zentrum
Technik und Ich - Berufsidentität von Ergotherapeut:innen bei der Anwendung von Rehabilitationstechnologien in der Neurologie Einleitung: Durch die Vielfältigkeit an Arbeitsgebieten in der Ergotherapie, ist die Berufsidentität ein wichtiges Thema. Ein Wert, welcher im Studium mitgegeben wird, ist die Relevanz des betätigungsbasierten und betätigungsfokusierten Arbeitens. Viele der aktuellen Technologien in der Neurorehabilitation sind jedoch funktionsbasiert. In der kombinierten Bachelorarbeit und Projektwerkstatt möchten wir herausfinden, wie es um die Berufsidentität von Ergotherapeut:innen in der Neurorehabilitation steht bei der Anwendung von Rehabilitationstechnologien und was die Wünsche an zukünftige Technologien sind. Zielsetzung: Durch die Ergebung der Bedürfnisse an neuen Technologien von Ergotherapeutinnen in der Neurorehabilitation kann zukünftige Forschung an betätigungsbasierten Rehabilitationstechnologien gefördert werden. Methode: Die Datensammlung erfolgt durch qualitative Interviews mit Ergotherapeut:innen in der Neurorehabilitation. Diese werden aufgezeichnet, transkribiert und durch eine qualitative Inhaltsanalyse ausgearbeitet. Ergebnisse: Die Literaturrecherche zeigt, dass es fast keine Daten zur Berufsidentität von Ergotherapeut:innen in der Neurorehabilitation existiert, vor allem nicht im Kontext der Anwendung von Technologien Nadia Spescha und Muriel Monhart, Ergotherapie-Studentinnen, ZHAW und Martina Spiess, PhD, Dozentin ZH

15.30 Uhr - Schlusswort

Aline Burkart, EVS-Zentralvorstand, Portfolio Forschung & Entwicklung