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Gesundheit

Gesund im Studium an der ZHAW

Erhebung und Analyse der Studierendengesundheit: Ein Schritt zur Optimierung des Studentischen Gesundheitsmanagements an der ZHAW

Zielsetzung

Für die ZHAW ist die Gesundheitsförderung der Studierenden ein wichtiges Thema. Die Erhebungen zur Gesundheit und Wohlbefinden von ZHAW-Studierenden im Jahr 2020 und 2021, die «Die Gesundheit von Studenten in Zeiten der Corona-Pandemie (HES-C)» Studie, zeigten eine erhebliche psychische Belastung der Studierenden, sowie bestehende Schutzfaktoren, wie Resilienz und Coping-Kompetenzen. Ein studentisches Gesundheitsmanagement bietet gesundheitsförderliche Angebote und kann die Gesundheitskompetenz von Studierenden stärken. Damit trägt es indirekt auch zur Verbesserung der akademischen Leistung bei.

Das Projekt «Gesund im Studium an der ZHAW (HES-Z)» verfolgt folgende Ziele:

  1. Die Entwicklung der psychischen Belastung der Studierenden untersuchen
  2. Individuelle und strukturelle Einflussfaktoren auf Gesundheit- und Wohlbefinden identifizieren
  3. Datengestützte Empfehlungen für die Weiterentwicklung des studentischen Gesundheitsmanagements an der ZHAW zu entwickeln

Das übergeordnete Ziel ist es, die ZHAW als führende Institution in der Schweiz im Bereich der studentischen Gesundheitsförderung zu etablieren.

Hauptergebnisse

Ergebnisse, die zählen: «Gesund im Studium an der ZHAW (HES-Z)» beleuchtet einige wichtige Gesundheitsaspekte unserer Studierenden. 

Die meisten der rund 1'000 Teilnehmenden fühlen sich gesund (60%), rund ein Drittel hat jedoch ein chronisches Gesundheitsproblem. Mittelschwere bis schwere Depressionssymptome sind im Vergleich zu 2020 stark zurückgegangen, von 30 auf rund 7 Prozent. Angststörungen haben bei den Studierenden hingegen leicht zugenommen. 

Die Mehrheit der Teilnehmenden (79%) verfügt über eine mittlere bis hohe Resilienz. 75% der Befragten geben an, moderate bis starke soziale Unterstützung zu erleben. Jedoch fühlen sich 40% der Studierenden einsam, wovon Frauen etwas häufiger betroffen sind als Männer. Hinsichtlich der ZHAW-Räumlichkeiten empfinden 71% die vorhandenen Rückzugs- und Ruheräume als unzureichend, während 65% die Lern- und Arbeitsorte als ausreichend bewerten.

Erfahren Sie mehr über die Gesundheit der Studierenden, die häufigsten Stressfaktoren, die Einschätzung verschiedener Lernformate von «vor Ort» bis Hybrid, sowie die Studierenden Sicht auf die Infrastruktur und Zusammenhalt an der ZHAW.

Weitere Resultate der Umfrage finden Sie zusammengefasst im HES-Z Bericht (siehe Button), sowie im ausführlichen HES-Z Studienbericht!

Was passiert mit den gewonnenen Erkenntnissen

Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse entwickeln wir gezielte Empfehlungen, die in die kontinuierliche Weiterentwicklung des studentischen Gesundheitsmanagements an der ZHAW einfliessen. Diese Empfehlungen wurden von Vertretern des ALIAS sowie aus verschiedenen Departementen erarbeitet. Unser Ziel ist es, eine gesundheitsförderliche Lernumgebung zu schaffen.

Hintergrund und «Gesund im Studium an der ZHAW (HES-Z)» Methodik

Die Entwicklungsphase von 18 bis 25 Jahren, oft als «Emerging Adulthood» bezeichnet, ist eine Schlüsselzeit für die Ausprägung von Gesundheits- und Risikoverhalten. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Anfälligkeit für wichtige nicht übertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, Krebs und Diabetes. Zusätzlich ist diese Lebensphase oft mit psychischen Erkrankungen verbunden, die chronisch werden können. Ein Grossteil der Studierenden der ZHAW befindet sich in dieser Altersgruppe, wodurch die Gesundheitsförderung an der Hochschule eine gesellschaftlich relevante Aufgabe ist.

Die ZHAW hat das Ziel, Studierende umfassend auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Neben Fachwissen sind arbeitsbezogene Gesundheitskompetenzen immer mehr gefragt. Die Corona-Pandemie hat diese Notwendigkeit noch verstärkt.

In Zusammenarbeit der Departmente Gesundheit und Angewandte Psychologie wurden von April 2020 bis Juni 2022 mehrere Querschnittsstudien (HES-C) zur Studierendengesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten eine beunruhigende Verschlechterung der psychischen Gesundheit der Studierenden im Kontext der Pandemie.

Da der Hochschulrahmen sowohl gesundheitsförderliche als auch -beeinträchtigende Faktoren bietet, sind generelle Gesundheitsdaten für diese Altersgruppe nicht ausreichend für die Planung von Hochschulinterventionen. Ein effektives studentisches Gesundheitsmanagement stärkt daher die Gesundheitskompetenz und trägt indirekt auch zur Verbesserung der akademischen Leistung bei.

Methode und Vorgehen

Die Erhebung wurde mit einer Online-Umfrage durchgeführt, zu der alle Studierenden der ZHAW eingeladen wurden. Die Erhebung fand vom 18. Oktober 2023 bis 15. November 2023 statt. Der Fragebogen enthielt Fragen zu verschiedenen gesundheitsrelevanten Themen, darunter körperliche Aktivität, psychisches Wohlbefinden und Umgang mit Stress, sowie Fragen zum Unterricht und dem Studiums-Alltag.

Vielen Dank den teilnehmenden Studierenden

Wir möchten uns zuerst bei den teilnehmenden Studierenden von Herzen für ihre Mitwirkung an der Health in Students at ZHAW (HES-Z) Umfrage der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) bedanken. Ihre Beiträge bieten einen wertvollen Einblick in das Wohlbefinden unserer Studierendenschaft.

Projektorganisation