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IAP Institut für
Angewandte Psychologie

Workshop H

Interventionen bei Migranten und Flüchtlingen

Niederschwellige psychologische Kurzinterventionen
Menschen mit Fluchthintergrund weisen infolge hoher Traumaexposition und multipler psychosozialer Belastungsfaktoren ein stark erhöhtes psychisches Erkrankungsrisiko auf. Gleichzeitig besteht aufgrund sprachlicher und weiterer Barrieren eine psychotherapeutische Unterversorgung.
Niederschwellige psychologische Kurzinterventionen wie Problem Management Plus (PM+) der WHO sind einfach skalierbar und beruhen auf dem Peer-Support Konzept. Diese bieten vielversprechende Möglichkeiten sowohl zur Überbrückung dieser Versorgungslücke, als auch zur Förderung der Resilienz bei Geflüchteten in der Schweiz.
Der Workshop geht zunächst auf die psychische Situation der Flüchtlinge ein und diskutiert strukturelle und soziokulturelle Zugangsbarrieren. Anschliessend werden Chancen und Herausforderungen von psychologischen niederschwelligen Interventionen besprochen und am Beispiel von PM+ deren erfolgreiche Anwendung vorgestellt.

Referent: PD Dr. phil. Naser Morina
Oberassistent und Psychotraumatologe, Co-Leiter des Ambulatoriums für Folter- Kriegsopfer, Universitätsspital Zürich