Die Forschung hebt zwei zentrale Aspekte hervor, die der vorliegenden Projektidee zugrunde liegen:

Obwohl die Ziele von AFCC nur durch Veränderungen in der gebauten Umwelt erreicht werden können (z. B. altersfreundliche Mobilität, vielfältige Grünräume, aktives Quartierleben), sind planungsrelevante Disziplinen (wie Stadt- und Sozialplanung) bislang unzureichend in den AFCC-Diskurs eingebunden.

Obwohl AFCC ein globaler Rahmen sein möchte, ist die Beteiligung bislang stark auf Europa und Nordamerika konzentriert, mit spezifischen Schwerpunkten wie „Aging in Place“ und „Caring Community“.

Das vorgeschlagene Projekt setzt genau hier an: Ein Forschungsteam des Instituts für Stadtplanung der gemeinnützigen Universität Isfahan wird zu einem Austausch an die ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) eingeladen.

Während des Besuchs wird das Team: 

1. AFCC-Konzepte in Schweizer Städten durch Feldbesuche und Interviews mit Akteur:innen der Stadtplanung untersuchen und bewerten,
2. erste Erkenntnisse in einem Fachworkshop an der ZHAW mit Schweizer Planungs- und Politikakteur:innen sowie Expert:innen aus anderen EU-Projekten des Antragstellers diskutieren („Lessons Learned aus iranischer Perspektive“),
3. gemeinsam eine Sammlung „inspirierender Praktiken“ erarbeiten, die die Stadt Isfahan (die kürzlich eine Vereinbarung mit dem WHO-AFCC-Netzwerk getroffen hat) bei der Planung ihres eigenen altersfreundlichen Wandels unterstützen soll.