Smart Spaces: Drei neue Projekte
Digitale Technologien eröffnen neue Möglichkeiten, Wohn-, Arbeits- und Bildungsräume nachhaltiger, effizienter und vernetzter zu gestalten. Die bewilligten Projekte zeigen konkrete Ansätze, wie diese Potenziale genutzt werden können.

Im 4. Rapid-Action-Call fördert die Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) drei Projekte. Bei zwei Projekten haben ZHAW-Forschende die Projektleitung inne, beim dritten Projekt ist die ZHAW Teil eines hochschulübergreifenden Projektteams.
Die Ausschreibung mit dem Titel «Smart Spaces – Digital basierte Lösungen für Wohn-, Kultur-, Arbeits- und Bildungsräume» zielte darauf ab, rasch umsetzbare Projekte zu fördern, die auf aktuelle Herausforderungen reagieren.
Die ausgewählten Projekte zeigen auf unterschiedliche Weise, wie digitale Technologien eingesetzt werden können, um Räume zukunftsfähig zu gestalten:
Lernumgebung Zürich
Das Projekt «Lernumgebung Zürich» der ZHAW, Universität Zürich und Zürcher Hochschule der Künste stärkt die Zusammenarbeit zwischen den Zürcher Hochschulen und entwickelt die Vision einer zukunftsorientierten Lernlandschaft. Bestehende Infrastrukturen, internationale Beispiele und Bedürfnisse zentraler Stakeholder-Gruppen, darunter Fachvereine, Hochschulen und Smart City Zürich, werden analysiert. Zudem entsteht ein Prototyp für eine Plattform, die Lernorte sichtbar macht. Ziel ist es, neue Formen hochschulübergreifender Kooperationen zu ermöglichen und Zürich als Bildungsstandort weiterzuentwickeln.
SHAPE (Shelter-based Hubs for Adaptive Partnerships and Engagement)
Das Projektteam entwickelt adaptive Schutz- und Kooperationsräume für Leben, Arbeit und Bildung in Krisensituationen. «SHAPE» verbindet physische Schutzinfrastrukturen wie Bunker mit digitalen, KI-gestützten Kommunikations- und Koordinationstools sowie einem menschenzentrierten Ansatz zur Förderung psychologischer Sicherheit. Aufbauend auf Erfahrungen aus der Ukraine zielt das Projekt darauf ab, Schutzräume als vernetzte Lebens- und Arbeitsumgebungen zu gestalten, die auch in langanhaltenden Krisen Sicherheit, Zusammenarbeit und Kontinuität ermöglichen.
Transparente Integration energetischer Sanierungen bei der Immobiliensuche und -bewertung
Eine digitale Plattform soll den energetischen Sanierungsbedarf bei Bestandsimmobilien sichtbar machen und diesen bei der Wertermittlung berücksichtigen. Dadurch entsteht mehr Transparenz für Kaufentscheidungen und gezielte Investitionen. Das Projekt leistet einen Beitrag zu bezahlbarem, energieeffizientem Wohnraum und unterstützt die energetische Erneuerung des Gebäudebestands.
Die finanzielle Unterstützung der Projekte erfolgt über den DIZH-Sonderkredit mit Beträgen zwischen 15'000 und 75'000 CHF. Die Hochschulen beteiligen sich im Rahmen von Matching-Funds zu gleichen Teilen an der Finanzierung. Die Projektlaufzeit beträgt bis zu zwölf Monate.
Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH)
Die Digitalisierungsinitiative (DIZH) hat zum Ziel, die Zusammenarbeit der Zürcher Hochschulen im Digitalisierungsbereich zu fördern und damit den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Zürich zu stärken. Die Universität Zürich (UZH), die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und die Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH) vernetzen sich in der DIZH systematisch, um Forschung und Innovation in Themen der Digitalisierung mit interdisziplinären Ansätzen gezielt voranzutreiben.
Das Innovationsprogramm ist ein zentrales Instrument der DIZH.