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Welche Übersetzungstools eignen sich für die Not-Kommunikation mit Flüchtlingen aus der Ukraine? Zwei Ratgeber

Täglich kommen rund 1000 Personen aus der Ukraine als Flüchtlinge in die Schweiz. Viele von ihnen können keine unserer Landessprachen. Die Kommunikation ist geprägt von Sprachbarrieren. Um diese zu überwinden, können maschinelle Übersetzungstools gute Dienste leisten, doch nur, wenn sie richtig eingesetzt werden. Das IUED Institut für Übersetzen und Dolmetschen hat zwei Ratgeber – für die Sprachversionen Ukrainisch-Deutsch und Ukrainisch-Französisch – erstellt. Sie bieten Orientierung, welche Tools wofür geeignet sind.

Helfende nehmen Flüchtlinge aus der Ukraine in Empfang und versorgen sie mit dem Nötigsten.

Kostenlose Übersetzungsapps wie Google Translate gibt es mittlerweile viele. Sie versprechen, die Verständigung in allen möglichen Sprachen zu ermöglichen. Mit Blick auf die Ukraine-Krise ist die Realität jedoch ernüchternd: Viele der Tools bieten kein Ukrainisch an oder die Qualität der Übersetzungen ist unzureichend.

Alice Delorme Benites hat zusammen mit Larysa Zavgorodnia am Departement Angewandte Linguistik der ZHAW verschiedene Übersetzungstools für unterschiedliche Kommunikationssettings getestet und die Ergebnisse in zwei Ratgebern zusammengestellt. Darin zu finden sind konkrete Empfehlungen sowie allgemeine Tipps, wie maschinelle Übersetzung die mehrsprachige Kommunikation effizient unterstützen kann.

Die beiden Ratgeber für die Sprachen Deutsch–Russisch–Ukrainisch und Französisch–Russisch–Ukrainisch richten sich in erster Linie an Personen in der Schweiz, die Kontakt mit Geflüchteten aus der Ukraine haben und die nicht immer Hilfe von DolmetscherInnen erhalten können.

Bei der Bewertung der Tools wurden folgende Kriterien berücksichtigt:

  • Qualität der Übersetzung
  • Zuverlässigkeit des Anbieters
  • Benutzerfreundlichkeit der Oberfläche
  • Zweckmässigkeit für bestimmte Kommunikationssituationen

An den Tests mitgewirkt haben ausserdem zwei Studentinnen mit russischem Hintergrund. Antonina Gaidukova und Raissa Zimina studieren im zweiten Semester im Bachelor Sprachliche Integration und haben die Tools in verschiedenen Settings ausprobiert.

Die Ratgeber sind unter der CC BY-Lizenz veröffentlicht und dürfen ohne Einschränkung weitergegeben werden:

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