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Angewandte Linguistik

Digitale Linguistik: Schreibprozessforschung

An der Professur Digitale Linguistik: Schreibprozessforschung erforschen wir die Produktion geschriebener Sprache mit und ohne die Unterstützung von Künstlicher Intelligenz. Wir untersuchen, wie Studierende und Sprachprofis Texte schreiben und überarbeiten. Dabei finden wir heraus, welche Strategien sie verwenden und welche Unterstützung sie benötigen. Für die Analyse von Textproduktionsdaten entwickeln wir digitale Methoden und Werkzeuge. Damit finden wir unter anderem mit KI-basierten Methoden heraus, welche sprachlichen Muster, linguistischen Strukturen und semantischen Merkmale diese Daten prägen. Mit diesem Wissen entwickeln wir Theorien und Modelle des Schreibprozesses, die uns helfen, neue Werkzeuge zu entwerfen, um Schreibende in der Berufswelt und der Gesellschaft noch besser zu unterstützen. Unsere Erkenntnisse teilen wir frei verfügbar (open access) mit der Forschungsgemeinschaft und der beruflichen Praxis. Wir vertreten die ZHAW im CLARIN-CH Konsortium.

Wir bieten 

Im Fokus

Digital literacy im Hochschulkontext

In diesem gemeinsamen Projekt von swissuniversites, ZHAW, PHZH, BFH und Universität Neuchatel untersuchen wir, wie digitale Technologien das Schreiben unterstützen können. Künstliche Intelligenz (KI) kann beim intelligenten Tutoring oder in der automatisierten Schreibbewertung helfen. Wir arbeiten daran, solche KI-bezogene Technologien in die Hochschullehre und in die Beratung systematisch und sinnvoll zu integrieren, so dass Studierende und Dozierende profitieren. Dabei setzen wir computerlinguistische Methoden ein und entwickeln sie weiter.

The Modern Art of Writing: Human-driven versus AI-driven Text Production Processes

Dieses Projekt erforscht neue Schreibstrategien und Best Practices für eine effiziente und effektive Textproduktion. Mit generativer Künstlicher Intelligenz ändert sich die Rolle der Schreibenden. Neue Schreibprozesse erfordern neue Fähigkeiten. Die Anpassung an die neuen Gegebenheiten stellt eine Herausforderung für Fachleute, Akademiker:innen und Studierende dar. Es ist verlockend, Textgeneratoren einzusetzen, um die Effizienz des Textproduktionsprozesses zu verbessern. Die Veränderungen des Schreibprozesses unter diesen neuen Bedingungen und die Auswirkungen der neuen Technologie zu verstehen, ist für die Entwicklung von Best Practices von entscheidender Bedeutung.

THEtool: Tiefgehende Analyse von Schreibprozessen

THEtool (Text History Extraction Tool) ist eine frei verfügbare Softwareanwendung zur Analyse von Schreibprozessen. Sie verarbeitet alle Tastendrücke (Keystrokes) einer Schreibsitzung und bietet so Einblicke in die Textentwicklung. THEtool extrahiert Textversionen und bietet eine visuelle Übersicht über die Textentstehung. THEtool ist die erste Anwendung, die systematisch Zwischenversionen aller erstellten Sätze rekonstruiert. Die Entwicklung jedes Satzes im Text vom ersten Entwurf bis zur endgültigen Fassung oder vollständigen Löschung lässt sich verfolgen. THEtool ermöglicht Forschenden, grosse Mengen an Schreibdaten automatisch aus einer linguistischen Perspektive zu untersuchen.

Forschungsbasierte Lehre

Wir unterrichten in allen Studiengängen des Departements Angewandte Linguistik. Theoretische Grundlagen, Fallbeispiele und Praxiserfahrungen aus unseren Projekten werden in den Modulen der Bachelorstudiengänge und des Masterstudiengangs vermittelt.

Wir betreuen Bachelor- und Masterarbeiten schwerpunktmässig zu den Themen Textproduktion und korpusbasierte Diskursanalyse, und generative Künstliche Intelligenz. Wir bieten Praktika für Studierende verschiedener Fachrichtungen an.

Wir leiten den CAS Texten: effektiv schreiben und Generative KI effizient nutzen. Wir sind beteiligt am Weiterbildungskurs Generative KI in Lehre und Weiterbildung.

Team