Greengrocer Food Chain Modelling: Ernährung, Verarbeitung und Lebensmittelverluste als Grundpfeiler eines erweiterten Modells für Lebensmittelnetzwerke
Greengrocer entwickelt robuste Daten und Modelle für nachhaltige Lebensmittelsysteme. Die ZHAW entwickelt in diesem Zusammenhang das Food Chain Model grundlegend weiter, integriert Ernährung, Verarbeitung und Lebensmittelverluste und macht das Modell so für Beratungs-, Forschungs- und KI-Anwendungen nutzbar.
Beschreibung
Greengrocer vernetzt europäische Forschung, um ein konsistentes, transparentes und wissenschaftlich fundiertes Verständnis der Umweltwirkungen, Nährwerte, Produktionsprozesse und Verluste entlang der gesamten Lebensmittelkette zu schaffen. Das Projekt bündelt bestehende Daten, harmonisiert Methoden und entwickelt Modelle weiter, um fundierte Entscheidungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu ermöglichen.
Die ZHAW trägt dazu bei, indem sie das bestehende Food Chain Model (FCM) inhaltlich und strukturell erweitert und technologisch modernisiert. Im Zentrum stehen drei Komponenten:
- Erstens die Integration von Nährwertinformationen, um ökologische und ernährungsbezogene Bewertungen direkt vergleichbar zu machen.
- Zweitens die Abbildung von Verarbeitungsschritten und deren Einfluss auf Umweltwirkungen und, soweit möglich, Nährstoffgehalte.
- Drittens die konsistente Integration von Lebensmittelverlusten und -abfällen über alle Stufen der Wertschöpfungskette hinweg.
Parallel dazu wird das FCM so weiterentwickelt, dass es nicht nur wissenschaftliche Analysen ermöglicht, sondern auch für Beratungsprozesse und KI-gestützte Anwendungen anschlussfähig wird. Durch klare Datenschnittstellen, harmonisierte Formate und modelltechnische Erweiterungen soll das FCM künftig direkte und indirekte Nutzung ermöglichen – etwa indem KI-Modelle auf seinen Strukturen aufbauen, um differenzierte Bewertungen oder Entscheidungshilfen für spezifische Zielgruppen zu generieren.
Damit leistet die ZHAW gemeinsam mit weiteren Institutionen des Greengrocer-Projektes einen zentralen Beitrag: ein erweitertes, nutzbares und zukunftsfähiges Modell der Lebensmittelkette, das ökologische, ernährungsphysiologische und systemische Aspekte gemeinsam abbildet.
Eckdaten
Projektleitung
Stellv. Projektleitung
Projektteam
Projektpartner
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETHZ; Norwegian Institute for Air Research NILU
Projektstatus
laufend, gestartet 09/2025
Institut/Zentrum
Institut für Lebensmittel- und Getränkeinnovation (ILGI); Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR); Institut für Computational Life Sciences (ICLS)
Drittmittelgeber
EU und andere Internationale Programme
Projektvolumen
757 CHF