Integriertes Framework zur Bewertung der wirtschaftlichen Resilienz von Smart Cities (IF-SCERA)
IF-SCERA schlägt die Entwicklung eines GIS-basierten (Geographisches Informationssystem) Analyseframeworks auf Stadtebene für die Resilienz kritischer Infrastrukturen vor, das mit einer multikriteriellen Wirkungsanalyse integriert ist und einen besonderen Schwerpunkt auf wirtschaftliche Resilienz legt.
Beschreibung
Dieses Projekt konzentriert sich auf Cyber-Bedrohungen für das Stromnetz, in dem die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, um Effizienz und Kontrolle zu steigern. Das Projekt schlägt die Entwicklung eines Integrierten Rahmens für die Bewertung der wirtschaftlichen Resilienz von Smart Cities (IF-SCERA) vor, einem GIS-basierten (Geographisches Informationssystem) Analyseframework auf Stadtebene für die Resilienz kritischer Infrastrukturen, das mit einer multikriteriellen Wirkungsanalyse integriert ist und den Schwerpunkt auf wirtschaftliche Resilienz legt.
IF-SCERA erweitert den Stand der Technik in der integrierten Analyse kritischer Infrastrukturen und wirtschaftlicher Auswirkungen, bei der die wirtschaftlichen Auswirkungen von Störungen typischerweise auf aggregierten makroökonomischen Indikatoren basieren, die Interaktionen zwischen Infrastrukturen sowie zwischen Infrastrukturen und Wirtschaft vernachlässigen. IF-SCERA baut das Analyseframework auf narrativen Szenarien auf, um das Verständnis der wirtschaftlichen Resilienz zu verbessern, und wird unter Einbeziehung von Fachwissen in den Bereichen Infrastruktur, Wirtschaft, Sozialwissenschaften und Krisenmanagement entwickelt. Die Narrative zielen darauf ab, die Kritikalität der betroffenen Aktivitäten und Dienstleistungen für die wirtschaftliche Resilienz mithilfe des vorgeschlagenen multikriteriellen Index für wirtschaftliche Resilienzkritikalität (ERC) zu bewerten. Dieser Index soll aufzeigen, welche Bereiche der Stadtwirtschaft und des Geschäftslebens am stärksten bzw. am wenigsten resilient sind.
Darüber hinaus beziehen sich aggregierte makroökonomische Indikatoren typischerweise auf wirtschaftliche Werte unter normalen Geschäftsbedingungen und liefern daher ein Verständnis der größten wirtschaftlichen Auswirkungen. Diese sind jedoch nicht unbedingt mit den Bedürfnissen in Notfallsituationen abgestimmt, in denen die Wirtschaft (und allgemeiner das gesellschaftliche Wohlergehen) wiederhergestellt werden muss. Der vorgeschlagene multidimensionale ERC-Index zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen, indem er Indikatoren kombiniert, die sowohl typische wirtschaftliche Aspekte (z. B. Verluste und Kosten) als auch die breitere Rolle von Aktivitäten und Dienstleistungen für die wirtschaftliche Resilienz (z. B. gesellschaftliches Wohlergehen) berücksichtigen.
Das Projekt wird einen spezifischen Anwendungsfokus auf die Stadt Winterthur in der Schweiz haben, die bereits im Rahmen des vorgeschlagenen Projekts eingebunden ist. Das entwickelte Framework soll jedoch allgemein anwendbar sein, auf andere Städte übertragbar und erweiterbar, um weitere Infrastrukturen und Wirkungsindikatoren zu berücksichtigen.
Eckdaten
Projektleitung
Projektteam
Projektpartner
Paul Scherrer Institut PSI; Stadt Winterthur; Stadtwerk Winterthur
Projektstatus
laufend, gestartet 02/2025
Institut/Zentrum
Institut für Nachhaltige Entwicklung (INE)
Drittmittelgeber
Stiftung; Dritte
Projektvolumen
150'000 EUR