Klimapreis - Menüpreis nach Umweltbelastung

Beschreibung
Im Rahmen der klimapolitischen Ziele der Stadt Zürich, welche unter anderem eine klimafreundlichere Ernährung in städtischen Institutionen fördern, wurde das Projekt „Klimapreis“ am Stadtspital Zürich (STZ) initiiert. Es hatte zum Ziel, herauszufinden, ob eine an der Klimabelastung orientierte Preisgestaltung von Menüs, kombiniert mit transparenter Kommunikation, das Konsumverhalten der Gäste in Personalrestaurants in Richtung umweltfreundlicherer Mahlzeiten lenken kann.
Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ), dem Stadtspital Zürich und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) durchgeführt. Der Fokus lag dabei auf der Mittagsverpflegung der Mitarbeitenden an den Standorten Triemli und Waid.
Die methodische Umsetzung bestand aus einer sechswöchigen Referenzphase im Jahr 2023, in der die Klimabelastung der angebotenen Menüs bewertet wurde, gefolgt von einer Testphase 2024 mit angepassten Menüpreisen entsprechend deren CO₂-Äquivalenten. Grundlage der Preisgestaltung war der von der ZHAW entwickelte Menü-Nachhaltigkeits-Index. Parallel zur Preisintervention wurde eine Begleitkommunikation durchgeführt, die den Hintergrund und die Zielsetzung der Preisänderung erläuterte.
Zur Evaluation wurden sowohl Verkaufszahlen als auch eine Gästebefragung herangezogen. Dabei wurde insbesondere untersucht, wie die Gäste auf die veränderten Preise reagierten, welche Menüarten bevorzugt wurden und wie die Kommunikation aufgenommen wurde.
Eckdaten
Projektleitung
Stellv. Projektleitung
Projektteam
Dimitri Chryssolouris, David Koch, Nina Minder, Silvan Wanner
Projektpartner
Stadtspital Zürich
Projektstatus
laufend, gestartet 09/2024
Institut/Zentrum
Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)
Drittmittelgeber
Stadt Zürich