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Hochschultag der ZHAW 2023: Vernetztes Denken für einen nachhaltigen Wandel

Welchen Beitrag kann eine Hochschule wie die ZHAW im Zusammenhang mit dem vielzitierten «gesellschaftlichen Wandel» leisten? Und welche Herausforderungen ergeben sich daraus für die Studierenden, Mitarbeitenden und auf institutioneller Ebene?

v.l.n.r.: Ximena Franco, Salome Berger, Silvia Steiner, Anke Kaschlik, Jean-Marc Piveteau, Claudia Sedioli, Nicoletta Piccolrovazzi, David Jenny, Olivia Frigo-Charles

Fragen wie diese thematisierten die verschiedenen Referentinnen und Referenten am Hochschultag in Wädenswil, der laut Jean-Marc Piveteau Anlass zur Reflexion über die Rolle der ZHAW bot.

Drei Punkte hob der Rektor der ZHAW in seiner Eröffnungsrede hervor, die aus seiner Sicht zentral seien: Die Verankerung im europäischen Hochschulraum, innovatives Denken und Handeln sowie die Fokussierung auf Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung.

Keynote von Nicoletta Piccolrovazzi: «Führung für einen nachhaltigen Wandel»

Welche Konsequenzen auf der Führungsebene gefordert sind, zeigte Nicoletta Piccolrovazzi in ihrem Keynote-Beitrag «Führung für einen nachhaltigen Wandel» auf. Die Mitbegründerin und Vorsitzende der Applied Sustainability GmbH, welche Unternehmen und Organisationen in Sachen Nachhaltigkeit berät und unterstützt, zeigte auf, dass nachhaltiges Handeln ein systemisches Denken voraussetze, welches heute insbesondere auf Ebene der Führung noch zu wenig etabliert sei – dort gelte es anzusetzen.

Im anschliessenden Gespräch mit der Kommunikationsdozentin Claudia Sedioli, die durch den Abend führte, präzisierte sie ihre Botschaft. Wir müssen lernen, in jungen Jahren verinnerlichte Glaubenssätze zu verlernen – und dadurch bereit werden, Neues zu lernen.

Über die Wichtigkeit von Beständigem im Wandel

Gastrednerin Silvia Steiner, Bildungsdirektorin des Kantons Zürich, betonte die Wichtigkeit von Beständigem in Zeiten des Wandels. Die ZHAW, so Steiner, sei das beste Beispiel für eine Institution mit stabilem Fundament. Solide Bildung stelle die nötige Basis für den gesellschaftlichen Wandel dar.

Mit ihrem Angebot trage die ZHAW zur Bekämpfung des Arbeitskräftemangels bei. Ihr Ausbildungsmodell stosse im Ausland auf Interesse.

Welche Relevanz hat die Arbeit der ZHAW?

Als Fachhochschule muss die ZHAW die Relevanz ihrer Arbeit für die Gesellschaft aufzeigen. In Kurzvideos, gefolgt von Interviews mit den Projektleiterinnen und -leitern, wurde eine Auswahl vier solcher gesellschaftsrelevanter Forschungsprojekte vorgestellt:

  • «Hängry foods», will die Produktion von Convenience-Produkten aus Überschüssen der Lebensmittelindustrie etablieren
  • «earth to earth», vermittelt digitale Fertigungsmethoden einer nachhaltigeren Bauweise
  • «Pandemieresiliente Räume für nachhaltige Städte» ist ein transdisziplinäres Projekt, welches Jugendliche zur Entwicklung des öffentlichen Raumes als Expertinnen und Experten miteinbezieht
  • «Innovation Booster Applied Circular Sustainability», fördert Lösungsansätze zur Kreislaufwirtschaft in der Schweiz

Hängry foods

«Earth to earth»

«Jugend und Raum»

«Innovation Booster»

Mit diesen Präsentationen nahmen die Abschlussworte von Nicoletta Piccolrovazzi Gestalt an. Sie hoffe, dass wir das Wort Nachhaltigkeit dereinst nicht mehr verwenden, sondern selbstverständlich entsprechend handeln werden.