Potenzialanalyse und Szenarienentwicklung für die obvita in St. Gallen

Die obvita in St. Gallen – hervorgegangen aus dem Ostschweizerischen Blindenverein (OBV), heute ein soziales Unternehmen mit rund 600 Mitarbeitenden – steht vor strategischen Entscheidungen zur Areal- und Standortentwicklung. Das Institut für Sozialmanagement wurde mit einer externen Analyse des Marktes, des Umfelds und der Potenziale beauftragt.

Der Fokus lag auf dem Geschäftskreis Produktion. In die Untersuchung wurden auch die Kreise Wohnen und Pflege im Alter sowie angrenzende Kreise einbezogen.

Mithilfe der ZHAW Social Business Model Canvas identifizierte das Projektteam zuerst strategische Lücken. Anschliessend analysierte es Kennzahlen und Ertragsstrukturen, führte Interviews mit Kundinnen und Kunden des Produktionsbereichs durch und sprach mit dem zuständigen kantonalen Amt über regulatorische Entwicklungen und künftige Anforderungen. Auch das Potenzial für Alterswohnungen auf dem Areal wurde eingeschätzt. Auf dieser Grundlage wurden sieben Szenarien mit unterschiedlichen Massnahmen- und Zeithorizonten erarbeitet. Mittels einer Nutzwertanalyse wurden die Stärken und Schwächen der einzelnen Optionen transparent und vergleichbar gemacht.

Das Resultat ist eine Gesamtsicht, die interne Einschätzungen mit externen Schlüsselperspektiven verbindet. Es zeigt der obvita auf, welche strategischen Optionen unter welchen Bedingungen als tragfähig zu erachten sind und wo weiterer Klärungsbedarf besteht.