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Projekt Care Resco Pflege-Community

Ergebnis

Institutionsübergreifende Personalpools haben sich im Pilotprojekt als wirksames Instrument zur Abfederung kurzfristiger Engpässe erwiesen, insbesondere für kleinere Institutionen. Trotz zurückhaltender Nutzung von Austauschformaten zeigte das Modell seine Funktionsfähigkeit: gemeinsame Konditionen waren auch bei unterschiedlichen Strukturen möglich, und jüngere Fachkräfte erwiesen sich als besonders interessiert.

Die Bedarfe erwiesen sich als dynamisch, weshalb Poolmitarbeitende nur punktuell eingesetzt wurden. Erfolgsentscheidend sind klare Governance, gemeinsame Rahmenbedingungen sowie die Zusammenarbeit mit Temporäragenturen. Die Ergebnisse und eine Infografik fassen Erfolgsfaktoren, Hürden und Best Practices zusammen. Langfristig können sich spezialisierte Poolmodelle etablieren, die kleineren Institutionen Zugang zu spezifischen Kompetenzen ermöglichen.

Beschreibung

«Care Resco» setzt sich zusammen aus «Care-Reserve-Community» und will, wie es der Name sagt, eine Pflegereserve-Community aufbauen. «Care Resco» soll aber nicht einfach eine weitere Vermittlungsplattform werden, sondern institutionsübergreifend Pflegende für den Beruf reaktivieren und regelmässige Austausch- sowie Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten.

Viele Pflegefachleute verlassen ihren Beruf aufgrund unzumutbarer Arbeitsbedingungen, fehlender Anerkennung oder Unvereinbarkeit von Privat- und Berufsleben. Ein Grossteil kann sich jedoch vorstellen, unter angepassten Arbeitsbedingungen wieder einzusteigen.

Mit «Care Resco» wird einstigen Berufsaussteiger:innen und Pensionierten die Möglichkeit gegeben, sich für zeitlich begrenzte Pflegeeinsätze anzubieten, sich kontinuierlich weiterzubilden und ihren Einsatz selbstbestimmt dann zu leisten, wenn sie Kapazität haben. Regelmässige Austauschmöglichkeiten mit Kolleg:innen fördern zusätzlich die Integration in eine regionale Community. So kann der akute Mangel an Pflegepersonal in der Langzeitpflege in Teilen bewältigt werden und Pflegenden, dank mit dem Privatleben zu vereinbarenden Arbeitsbedingungen, die gebührende Wertschätzung und Anerkennung entgegengebracht werden.

Eckdaten

Projektleitung

Stellv. Projektleitung

Projektteam

Katharina Demmel, Melanie Rotschi, Nicole Anja Baur, Petra Fischer (Careanesth AG), René Beer (Careanesth AG)

Projektpartner

Careanesth AG

Projektstatus

laufend, gestartet 02/2023

Institut/Zentrum

Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie (WIG); Institut für Pflege (IPF)

Drittmittelgeber

Verein Metropolitanraum Zürich