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VKCS: Tierische Lebensmittel halten PFAS-Höchstwerte weitgehend ein

Bei einer Untersuchung von rund 900 tierischen Lebensmitteln waren PFAS in allen Lebensmittelkategorien nachweisbar. 7 Proben wurden wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgehalte beanstandet.

Bei einer Untersuchung des Verbands der Kantonschemikerinnen und -chemiker (VKCS) von rund 900 Fleisch-, Fisch und Eierproben auf dem Schweizer Markt waren PFAS in allen Lebensmittelkategorien nachweisbar. 7 Proben (0,8%) wurden wegen Überschreitung der gesetzlichen Höchstgehalte beanstandet. Die Resultate lassen darauf schliessen, dass kein flächendeckendes Problem von Höchstwertüberschreitungen bei tierischen Lebensmitteln vorliegt, sondern es sich um lokale Belastungen handelt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass lokal nicht-konforme Lebensmittel im Umlauf sind. Eine sorgfältige Selbstkontrolle der Betriebe und risikobasierte amtliche Kontrollen sind weiterhin erforderlich.

Um einen Eindruck der Belastungssituation zu erhalten, hat das BLV auch Milch und Milchprodukte (Joghurt, Käse, Butter, Rahm) analysiert, für die es noch keine PFAS-Höchstgehalte gibt. Auch in Milch- und Milchprodukten waren PFAS nachweisbar. Drei der 105 analysierten Milch- und Joghurt-Proben überschritten den Richtwert für PFOS. Die Resultate geben jedoch keinen Anlass, vom Konsum von Milch und Milchprodukten abzuraten.

Die Arbeiten zum Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten werden fortgesetzt. So wird die Schweiz weitere PFAS-Höchstgehalte einführen, insbesondere für Milch. Dies in Abstimmung mit der EU, wo die entsprechenden Arbeiten angelaufen sind.

Langfristig muss das Augenmerk darauf liegen, den Eintrag von PFAS in die Umwelt, und damit auch in die Lebensmittelkette, zu reduzieren. Eine enge Koordination aller Beteiligten ist erforderlich.

BLV - Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen

Bericht «Schweizweite Kampagne zum Vorkommen von PFAS in tierischen Lebensmitteln»

Medienmitteilung VKCS vom 17.11.2025