So viel verdienen Absolvent:innen von Fachhochschulen
Das Studium an einer Fachhochschule zahlt sich aus. Dies zeigt die FH-Lohnstudie 2025. Im Branchenvergleich bestehen weiterhin grosse Unterschiede, wobei auffällt, dass einige aufholen. Durchgeführt wird die FH-Lohnstudie von FH SCHWEIZ, dem nationalen Dachverband der Absolvent:innen von Fachhochschulen.

11'906 Personen haben im ersten Quartal an der Umfrage zur der FH-Lohnstudie 2025 teilgenommen. Alle haben ein Studium an einer Schweizer Fachhochschule absolviert, zum grössten Teil arbeiten sie als Angestellte (94 Prozent). 67 Prozent der Teilnehmenden sind bis 40 Jahre alt. Ein Drittel aller Befragten arbeitet in einer mittleren oder oberen Kaderposition. Mit knapp 63 Prozent sind die männlichen Teilnehmer in der Mehrzahl.
Branchen Gesundheit und Soziales legen zu
Die Zusammensetzung der Umfrageteilnehmenden hat jeweils einen Einfluss auf die vorliegenden Lohndaten. Der Medianlohn* aller Teilnehmenden liegt 2025 bei 112’851 Franken jährlich. Wie in anderen Jahren zeigt sich die Finanz- und Versicherungsbranche als die zahlungskräftigste. Zudem haben die Branchen Gesundheit und Soziales aufgeholt. Der Männeranteil allerdings bleibt hier mit 26 Prozent tief.
Lohn nach Branche 2025 (Median*, in Franken pro Jahr)

*Beim Median handelt es sich, im Gegensatz zum Durchschnitt, um den mittleren Wert – die Hälfte der Löhne liegt unter diesem, die andere Hälfte darüber. Einzelne Ausreisser haben dadurch keine verzerrende Wirkung.
Viele in Kaderfunktionen
Mit Blick auf die Positionen der FH-Absolvent:innen zeigt sich, dass gut 30% eine Führungsfunktion im mittleren oder oberen Kader bekleiden. Bei den knapp 2000 Befragten in mittleren Kaderpositionen verdienen 50% zwischen 109’510 und 170'900 Franken (Median: siehe Tabelle). Bei den oberen Kaderfunktionen (knapp 1700 Teilnehmende) liegt diese Spanne zwischen 123’765 und 206’000 Franken. «Das sind stolze Löhne und sogar höher als bei der letzten Erhebung vor zwei Jahren. Es zeigt auch: Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen spielen in der Schweizer Wirtschaft eine tragende Rolle und werden gut entlöhnt», fasst Toni Schmid, Geschäftsführer von FH SCHWEIZ, zusammen.
Die grösste Teilmenge der Befragten besteht aus unteren Kadern sowie aus der Gruppe der Fachkräfte ohne klassische Kaderfunktion (Sach-/Fachbearbeitung). Bei diesen Gruppen beträgt die Spanne bei 50% der Teilnehmenden 95'000 bis 140’000, respektive 85'000 bis 117'000 Franken.

Zürich an der Spitze
Im Vergleich der Regionen zeigt sich das bekannte Bild. Zürich nimmt in der Deutschschweiz den Spitzenplatz ein, gefolgt von der Nordwestschweiz mit den beiden Basel und dem Aargau, danach folgen die Zentral- und die Ostschweiz.

Aus- und Weiterbildung: Masterstudiengänge gewinnen an Beliebtheit
Die Teilnehmenden wurden weiter nach ihrer Absicht einer Aus- oder Weiterbildung in nächster Zeit befragt. Das Interesse an Weiterbildungen ist ungebrochen. Klar am beliebtesten sind kürzere Formate wie CAS und DAS. Mehr als jede zehnte Person möchte einen Fach- oder Führungskurs absolvieren. Fast so viele planen eine anspruchsvolle Master-Weiterbildung wie MAS, MBA oder EMBA. Wie in bisherigen Jahren zeigt sich, dass der Weiterbildungswille bei Frauen grösser ist als bei Männern, wobei sich diese Schere noch geöffnet hat. So geben nur 34 Prozent der Frauen an, keine Weiterbildung zu planen, während es bei den Männern 45 Prozent sind. 2023 lautete dieses Verhältnis 37 gegenüber 42 Prozent.
Besonders auffällig bei der diesjährigen Studie ist das deutlich gestiegene Interesse an einem konsekutiven Masterstudium (Master of Science, MSc oder Master of Arts, MA). «Konsekutiv» steht für Ausbildungsstudiengänge (Bachelor BSc/BA, Master MSc/MA oder Doktorat). «Exekutiv» beschreibt Weiterbildungen (CAS, DAS, Kurse etc.), darunter auch Weiterbildungsmaster wie MAS, MBA oder EMBA. 11,7% der Teilnehmenden planen, sich auf diese Weise in ihrem Fach zu spezialisieren. In der Studie 2023 gaben dies noch gut 2 Prozent an.
Weitere Resultate der FH-Lohnstudie sind auf www.fhlohn.ch kostenpflichtig abrufbar. Über eine Eingabemaske können die Lohnprofile nach Kriterien wie Alter, Abschlussart, Branche oder Region sowie weiteren Parametern verfeinert werden

Über die FH-Lohnstudie
Die FH-Lohnstudie wird alle zwei Jahre von FH SCHWEIZ erhoben. Die Resultate geben Aufschluss über die Lohn-, Arbeits- und Weiterbildungssituation von Absolventinnen und Absolventen einer Schweizer Fachhochschule, unter Einbezug aller Fachbereiche. Erfasst und ausgewertet werden die Daten am Psychologischen Institut der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Unterstützt wird die Studie von allen Schweizer Fachhochschulen sowie verschiedenen Unternehmen. Die Resultate können mit einem kostenpflichtigen Login (Privatpersonen 105 Franken) über www.fhlohn.ch abgerufen werden.
Login zu den Resultaten:
- Normalpreis: 105 Franken
- Studierende: 25 Franken
- Unternehmen: 500 Franken
- Medienschaffende erhalten auf Anfrage ein Gratis-Login: mailbox@fhschweiz.ch
Bildmaterial:
https://www.fhschweiz.ch/lohnstudie-2025 (Bildcredits Illustration: Marian Blaser)
Für weitere Auskünfte:
- Natalie Vogg, Projektleiterin FH-Lohnstudie
- natalie.vogg@fhschweiz.ch
- 079 843 47 57
Über FH SCHWEIZ
FH SCHWEIZ ist der einzige nationale Dachverband von Absolventinnen und Absolventen aller Fachbereiche von Fachhochschulen. Insgesamt sind 44 Alumni- und weitere Fachhochschul-Organisationen bei FH SCHWEIZ angeschlossen. Gegenwärtig zählt der Dachverband über 80 000 Mitglieder. Kernaufgaben von FH SCHWEIZ bilden die Interessenvertretung der Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen sowie das Erbringen von Dienstleistungen. Die Geschäftsstellen von FH SCHWEIZ befinden sich in Zürich, Courroux (JU) und Lugano. www.fhschweiz.ch