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Die ZHAW an der Expo 2025 in Osaka

Wie wollen wir künftig leben? Unter dem Motto «Designing Future Society for Our Lives» widmet sich die Expo 2025 in Osaka den grossen Fragen unserer Zeit. Der Schweizer Pavillon trägt den Titel «Von Heidi zu High-Tech» und erzählt die Geschichte eines Landes im Wandel – von der traditionsreichen Alpenidylle hin zu einem global vernetzten Innovationshub. Mittendrin: die ZHAW, die mit mehreren Projekten und Expert:innen vor Ort vertreten ist und ihre praxisnahe Forschung einem internationalen Publikum präsentiert.

Mit gleich mehreren Projekten ist die ZHAW an der Expo 2025 in Osaka vertreten – und bringt dabei innovative Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen auf die internationale Bühne. Diskutiert wird unter anderem die Weiterentwicklung bestehender Luftverkehrssysteme und das Potenzial der Advanced Air Mobility. «RobotCare» entwickelt Assistenzsysteme, die älteren Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität mehr Selbstständigkeit im Alltag ermöglichen. Das Projekt «Machine-Learning enhanced Climate Risk Measures» setzt auf Künstliche Intelligenz, um finanzielle Klimarisiken unter verschiedenen politischen Szenarien präziser zu bewerten. Und «Affective Computing» untersucht, wie Menschen emotional auf KI-Systeme reagieren.

RobotCare

Selbstbestimmt leben – auch im Alter oder mit körperlichen Einschränkungen: Das ist das Ziel des Projekts RobotCare. Es untersucht, wie robotische Assistenzsysteme künftig helfen können, physische Belastungen zu reduzieren und alltägliche Aufgaben zu erleichtern. Grundlage dafür ist eine künstliche Intelligenz, die sich am menschlichen Gehirn orientiert – lernfähig, reaktionsschnell und sensibel für ihre Umgebung. Im Fokus stehen dabei Sicherheit, Beweglichkeit und ein fein abgestimmtes Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine. Wie das konkret aussehen kann, erleben Besucherinnen und Besucher vom 11. Juni bis zum 12. August an der Expo in Osaka: Dort lässt sich ein Roboterarm per Handbewegung steuern – eine Kamera erfasst die Bewegungen und überträgt sie in Echtzeit. So wird innovative Technik im wahrsten Sinne des Wortes greifbar.

Emotionale Künstliche Intelligenz im Alltag

Digitale Assistenten sind längst Teil unseres Alltags. Doch was passiert, wenn diese Systeme künftig nicht nur Informationen liefern, sondern auch unsere Gefühle erkennen und darauf reagieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich das ZHAW-Projekt «Affective Computing», das den emotionalen Aspekt der Mensch-KI-Interaktion in den Fokus rückt. Um dieses komplexe Thema greifbar zu machen, setzen die Forschenden auf eine kreative Form der Wissenschaftskommunikation: das sogenannte «Science Fiction Prototyping». Auf Basis von 30 Strasseninterviews mit jungen Erwachsenen zum Thema «Freundschaft mit KI» entwickelten sie eine fiktive Erzählung, die das Leben mit affektiven digitalen Assistenten in einer zukünftigen Wohngemeinschaft zum Leben erweckt – und zum Nachdenken anregt. 

An der Expo in Japan wird der Diskurs um die Thematik im kulturellen Kontext Japans weitergeführt. Am Workshop vom 30. Mai 2025 nehmen Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Bereichen, wie künstliche Intelligenz, Psychologie, Philosophie, Ethik und Sozialwissenschaften teil.

Die Zukunft des Fliegens

Am 23. Mai treffen sich in Japan Fachleute aus Forschung, Industrie und Verwaltung, um über die Zukunft des Luftverkehrs zu diskutieren. Im Zentrum des Symposiums stehen die Weiterentwicklung bestehender Luftverkehrssysteme und das Potenzial der Advanced Air Mobility. Mit dabei sind namhafte Expertinnen und Experten aus Japan und der Schweiz – darunter Dr. Peter Lenhart von der ZHAW, der gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der University of Tokyo und der japanischen Raumfahrtagentur JAXA Einblicke in aktuelle Forschungsansätze gibt. Diskussionsrunden, Poster-Sessions und eine Live-Demonstration am Flugsimulator eröffnen neue Perspektiven auf den Luftverkehr von morgen – von der Systemarchitektur bis zur Mensch-Maschine-Interaktion.

Die Zusammenarbeit zwischen der ZHAW und japanischen Partnern

Japan zählt zu den beliebten Austauschdestinationen für ZHAW-Studierende, doch das institutionelle Partnernetz in Japan ist bislang auf wenige Standorte beschränkt – etwa in Akita, Tokio und Beppu. Die Region Kansai mit Städten wie Osaka, Kyoto oder Kobe ist derzeit noch nicht eingebunden. Mit dem ZHAW-Swissnex Staff Mobility Programm sollen die Beziehungen zum Forschungs- und Lehrstandort Japan gestärkt und neue Regionen, wie beispielsweise die Region Kansai, etabliert werden. Die Expo in Japan bietet eine gute Gelegenheit, neue Partnerschaften in Japan aufzubauen und bestehende Beziehungen zu vertiefen – sei es im Studierendenaustausch, in der Forschung oder im Lehrkräfteaustausch.

Das Ressort Internationales der ZHAW fördert den Austausch mit internationalen Partnerhochschulen in Lehre, Weiterbildung, Forschung, Entwicklung und Dienstleistung. Es trägt zur Positionierung der ZHAW in der internationalen Hochschullandschaft bei und fördert die internationalen Kompetenzen von Mitarbeitenden und Studierenden. 

Die ZHAW pflegt mit insgesamt acht japanischen Hochschulen und Universitäten eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Die sorgfältig ausgewählten und gepflegten Kooperationen bilden die Grundlage für den erfolgreichen Wissensaustausch und die Zusammenarbeit bei der Aus- und Weiterbildung sowie bei der Forschung und Entwicklung. 

Weitere Informationen: https://www.zhaw.ch/de/ueber-uns/international