Eingabe löschen

Kopfbereich

Hauptnavigation

Soziale Arbeit

CAS Arbeiten mit psychisch kranken Kindern und Jugendlichen

Der Umgang mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen erfordert die Fähigkeit, Lebenssituationen fachgerecht zu analysieren sowie tragfähige Beziehungen und geeignete Settings zu gestalten. Zentral ist auch die Zusammenarbeit mit Bezugspersonen und die interprofessionelle Kooperation.


Favoriten vergleichen

Auf einen Blick

Abschluss:

Certificate of Advanced Studies in Arbeiten mit psychisch kranken Kindern und Jugendlichen (15 ECTS)

Start:

31.08.2026

Dauer:

31.08.2026 bis 05.04.2027, 21 Unterrichtstage (168 Kontaktstunden)

Kosten:

CHF 7'350.00

Durchführungsort: 

ZHAW Soziale Arbeit, Campus Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich  (Auf Google Maps anzeigen)

Unterrichtssprache:

Deutsch

Unterrichtszeiten: 

Unterrichtstage/-zeiten: i.d.R. Montag (vereinzelt Di. / Mi.) von 08:45 bis 16:45 Uhr

«Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemlagen brauchen stabile und tragfähige Beziehungen.»

Mariano Desole, Studienleiter

Ziele und Inhalt

Zielpublikum

Angesprochen sind Fachpersonen der Sozialen Arbeit sowie des Gesundheits- und Bildungswesens, die in folgenden Bereichen tätig sind:

  • Stationäre, teilstationäre, ambulante und aufsuchende sozialpädagogische oder kinder- und jugendpsychiatrische Einrichtungen und Angebote
  • Einrichtungen und Angebote der schulischen oder beruflichen Bildung
  • Weitere Bereiche, in denen psychisch belastete Kinder und Jugendliche oder deren Bezugspersonen betreut, begleitet, beraten oder unterrichtet werden (z. B. Sozialversicherungen, Jugendämter, KESB, Jugendanwaltschaft, Home-Treatment, Brückenangebote usw.).

Zugelassen sind ferner Fachpersonen der Sozialen Arbeit, des Gesundheits- und Bildungswesens oder verwandter Disziplinen, die sich für eine Arbeit mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen qualifizieren möchten.

Ziele

  • Die Teilnehmenden können zentrale Störungsbilder und Entwicklungsproblematiken im Kindes- und Jugendalter erkennen, fachlich beschreiben und deren Bedeutung für den Alltag einschätzen.
  • Sie sind in der Lage, psychosoziale Diagnostikinstrumente anzuwenden, deren Ergebnisse zu interpretieren und diese kritisch mit psychiatrischer Diagnostik zu vergleichen.
  • Sie können interprofessionelle Zusammenarbeit reflektieren, zentrale Gelingensbedingungen benennen und geeignete Kooperationsformen im Praxisfeld umsetzen.
  • Sie kennen relevante Haltungen und Methoden in der Elternarbeit und können diese differenziert auf ihre berufliche Praxis übertragen.
  • Sie reflektieren ihre professionelle Haltung im Umgang mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen und entwickeln diese im Hinblick auf konkrete Handlungssituationen weiter.
  • Sie sind fähig, pädagogische Settings bewusst zu gestalten und angemessen auf herausfordernde Situationen zu reagieren.
  • Sie analysieren einen Praxisfall strukturiert im Sinne eines professionellen Fallverstehens, leiten daraus fachlich begründete Interventionen ab und planen deren Umsetzung.
  • Sie setzen sich mit ihren eigenen Möglichkeiten, Grenzen und Haltungen auseinander und wenden gezielt Strategien zur Selbstfürsorge an.

Inhalt

Modul 1: Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter (5 ECTS)

  • CAS-Start: Einführung ins Thema / Einführung in die Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Psychiatrische Diagnostik und Entstehungsmodelle psychischer Störungen
  • Autismus-Spektrums-Störungen / ADHS  
  • Bindungsstörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen bzw. Traumafolgestörungen
  • Depression, Suizidalität und Selbstverletzungen / Angst- und Zwangsstörungen
  • Internetbezogene Abhängigkeits-Störungen (Gaming Disorder) / Stoffgebundene Abhängigkeiten bei Kindern und Jugendlichen
  • Psychotische Störungen / Persönlichkeitsentwicklungsstörungen
  • Störungen des Sozialverhaltens / Essstörungen

Modul 2: Diagnostik, Fallverstehen und Zusammenarbeit (5 ECTS)

  • Fallverstehen als professionelle Haltung
  • Interprofessionelle Zusammenarbeit
  • Interaktions- und Beziehungsgestaltung
  • Kompetenzorientierte Arbeitsweise für die Arbeit mit Eltern, Kindern und Jugendlichen
  • Mentalisieren mit Eltern
  • Fallanalysen

Modul 3: Förderung und Unterstützung (5 ECTS)

  • Selbstreflexion
  • Partizipation, Peerkultur sowie Rituale und Routinen
  • Lösungs- und ressourcenorientiertes Handeln / Psychohygiene und Selbstfürsorge der Fachpersonen
  • Umgang mit kritischen Situationen im pädagogischen Alltag
  • Präsentation der Abschlussarbeiten / Zertifikatsübergabe und Abschlussapéro

Methodik

  • Wissensvermittlung im Plenum durch Dozierende aus Praxis, Forschung und Lehre
  • Wissensverarbeitung in Kleingruppen
  • Fallwerkstätten in Gruppen
  • Nutzen des vorhandenen Wissens der Teilnehmenden (Exchange Learning)

Das CAS ist nach dem Blended-Learning-Ansatz gestaltet. Der Unterricht findet mehrheitlich in unseren Räumlichkeiten in Zürich statt. Damit bieten wir den bestmöglichen Rahmen für den persönlichen Austausch, das Netzwerken und für gruppendynamische Prozesse. Ergänzend werden digitale Elemente zur Wissensvermittlung und zur Unterstützung des begleiteten Selbststudiums eingebunden – teilweise auch zeit- und ortsunabhängig. Aus Gründen der Nachhaltigkeit werden die Unterrichtsunterlagen in der Regel nicht ausgedruckt, sondern digital zugänglich gemacht.

«Kinder, Jugendliche und ihre Bezugssysteme profitieren, wenn sich die Fachleute um eine gute interdisziplinäre Kooperation bemühen.»

Ukaegbu Okere, Studienleiter

Beratung und Kontakt

Veranstalter

Dozierende

  • Marita Brümmer, Masterclass Ausbilderin / Supervisorin SPIN DGVB sowie Traumapädagogin (DeGPT/BAG-TP)
  • Nicole Besse-Flütsch, MSc Psychologie, Psychotherapeutin und leitende Psychologin Tagesklinik Winterthur, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP)
  • Kitty Cassée, Prof. Dr., Sozialwissenschaftlerin, Leiterin Institut kompetenzhoch3
  • Maria Teresa Diez Grieser, Dr. phil., Fachpsychologin für Psychotherapie FSP in eigener Praxis
  • Elvira Tini, Dr. med., Chefärztin Zentrum für Jugendpsychiatrie, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP)
  • Franz Eidenbenz, lic. phil., Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, Leiter Behandlung Radix Zentrum für Spielsucht und andere Verhaltenssüchte
  • Felix Euler, Dr. phil., Psychotherapeut und Oberpsychologe, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, Klinik für Forensische Psychiatrie, Zentrum für Kinder- und Jugendforensik
  • Maurizia Franscini, Dr. med., Chefärztin ambulanter Bereich, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP)
  • Christine Glauser, BSc Soziale Arbeit, Sozialarbeiterin Ponte, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP)
  • Samuel Keller, Dr., Dozent, ZHAW Soziale Arbeit, Institut für Kindheit, Jugend und Familie
  • Lara Kilchmann, Psychotherapeutin und Oberpsychologin bei HYPE Züri, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP)
  • Georg Kling, MSc Psychologie, Psychotherapeut, Schule Urdorf
  • Andrea Kramer, MSc, Psychologin, Psychotherapeutin, Studienleitung MAS Kinder- und Jugendpsychotherapie, ZHAW IAP Institut für Angewandte Psychologie
  • Gabrielle Marti, MSc Psychologie, Psychotherapeutin, Fachpsychologin Kinder- und Jugendpsychologie FSP
  • Pawel Pomes, MSc Psychologie, Wissenschaftlicher Mitarbeiter ZHAW Soziale Arbeit, Institut für Delinquenz und Kriminalprävention
  • Corinna Reichl, PD, Dr. phil., Chefpsychologin der KJP, Universitäre Psychiatrische Dienste Bern
  • Donat Ruckstuhl, BSc Soziale Arbeit, Institutsleiter kompetenzhoch3
  • Edith Vogt, MSc Psychologie, Psychotherapeutin, Stv. Fachleiterin Psychologie, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP)
  • Martin Wolfer, BSc Soziale Arbeit, Supervisor und Leadership-Coach, Inhaber der Firma Wunderpunkt

Anmeldung

Zulassungskriterien

Voraussetzungen zur Zulassung zu unseren CAS

Anmeldeinformationen

Anzahl Teilnehmende: max. 30

Informationen zu den AGBs:
Ergänzende Bestimmungen zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen Ziffer 9: «Abmeldung, Nichterscheinen und Abbruch»
Das Departement Soziale Arbeit der ZHAW erhebt bei einer Abmeldung bis 60 Tage vor Kurs- oder Studienbeginn folgende Bearbeitungsgebühren:

  • CHF 150.- für Weiterbildungskurse (WBK)
  • CHF 250.- für MAS, DAS und CAS

Vorgehen zur Online-Anmeldung:
Im Anmeldeportal melden Sie sich online für eine Weiterbildung an. Sie benötigen dafür ein Switch edu ID. Die Switch-edu-ID ist Ihre digitale Identität für den Zugriff auf die Schweizerische Hochschulwelt. Bitte gehen Sie dafür wie folgt vor:

  1. Switch edu ID erstellen gemäss Anleitung (PDF 650 kB)
  2. Anmeldeformular ausfüllen

    Benötigte Dokumente:
    - Aktueller Lebenslauf
    - Kopie höchster Bildungs-Abschluss
    - Digitales Profilbild (Dateiformat: JPG oder JPEG / Dateigrösse Pixel: 300x400) 
       für ZHAW-Legitimationsausweis (CampusCard)
  3. Definitive Anmeldung einreichen

Die Anmeldung zu diesem CAS wird Anfang September 2025 verfügbar sein.

Startdaten und Anmeldung

Start Anmeldeschluss Anmeldelink
31.08.2026 27.06.2025

Downloads und Broschüre

Downloads

Broschüre