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CAS-Absolventin Astrid Erismann im Interview

«Besonders geschätzt habe ich die hochmotivierten Dozierenden, welche sich auch für die individuelle Betreuung viel Zeit nahmen und den Stoff auf fachlich hohem Niveau vermittelten.»

Astrid Erismann, Absolventin CAS Kommunizieren und handeln im interkulturellen Kontext

Weshalb haben Sie sich gerade für diesen CAS entschieden?
Die Themen Migration und interkulturelle Kommunikation beschäftigen mich schon sehr lange. Sie sind auch Teil meiner Familiengeschichte, allerdings in einer etwas speziellen Ausprägung: Meine Mutter ist als Tessinerin in der Deutschschweiz in einem italienischsprachigen Umfeld aufgewachsen. Dass sie einen Schweizer Pass hatte, spielte in der Wahrnehmung der Einheimischen keine Rolle. Sie war ein Migrantenkind, ein «Tschingg». Als ich zufällig die Kursausschreibung für den CAS sah, meldete ich mich sofort an, ohne gross zu überlegen. Ich wusste: Das ist es.

Was haben Sie gelernt?
Der CAS half mir, politische Diskurse, meine Familiengeschichte und eigene (Auslands-)Erfahrungen besser einzuordnen. Als Linguistin fand ich auch die sprachwissenschaftlichen Programmpunkte hochspannend. Wir betrachteten Begriffe wie Kultur, Migration, Integration und Identität, aber auch Aufwertung, Abwertung und Stereotypisierung unter sehr unterschiedlichen Gesichtspunkten. Im Block «Berufstätig im Migrations- und Integrationsbereich» lernten wir verschiedene Organisationen und Institutionen kennen, was neue Perspektiven eröffnete und das berufliche Netzwerk vergrösserte. Im Unterricht mit Dozierenden aus unterschiedlichen Branchen wurde die Bedeutung transkultureller Kompetenz in unserem Berufsalltag sehr anschaulich vermittelt, z.B. anhand von Beispielen aus der Praxis oder Rollenspielen.

Was haben Sie besonders geschätzt?
Besonders geschätzt habe ich die hochmotivierten Dozierenden, welche sich auch für die individuelle Betreuung viel Zeit nahmen und den Stoff auf fachlich hohem Niveau vermittelten. Ein weiteres Highlight war unsere Klasse, die sich mit Berufsleuten aus sehr unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen als eine spannende und diskussionsfreudige Gruppe erwies. Wir haben im Unterricht trotz ernster Themen sehr viel gelacht und sehen uns heute noch privat.

Hatte der CAS direkte Auswirkungen auf Ihre berufliche Laufbahn?
Im Laufe des CAS nahm ich zwei Tätigkeiten auf, die direkten Bezug zum Lehrgangsinhalt hatten. Ich wirkte als Relocation Consultant und DaZ-Kursleiterin. Die Weiterbildung war jeweils meiner Einstellung ganz bestimmt förderlich. Heute arbeite ich als Stabsmitarbeiterin Ressort Lehre im Rektorat der ZHAW.