Stand der Verhandlungen mit Springer Nature und SAGE
Hintergründe zu den Vertragsverhandlungen mit den Verlagen Springer Nature und SAGE
Hintergrund zu den Vertragsverhandlungen
Mit der nationalen Open-Access-Strategie haben sich die Schweizer Hochschulen zum Ziel gesetzt, alle wissenschaftlichen Publikationen bis 2032 im Internet frei zugänglich («Open Access», kurz OA) zu machen. Neben der Umsetzung durch reine Open-Access-Publikationen (Gold OA) und kostenfreie Zweitveröffentlichungen auf Repositorien (Green OA) sind sogenannte Read & Publish-Verträge zentraler Bestandteil im Aktionsplan von swissuniversities. Mit diesen Verträgen sollen die Hochschulangehörigen nicht nur weiterhin Lesezugang zum Zeitschriftenangebot eines Verlages erhalten, sondern auch gleichzeitig in diesem gebührenfrei Open Access publizieren können.
In der Vergangenheit bestanden solche Verträge unter anderem mit den Verlagen Springer Nature (2020-2025) und SAGE (2021-2025). In den Verhandlungen über jeweilige Folgeverträge konnten bisher keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden. Für das Jahr 2026 zeichnet sich daher ein vertragsloser Zustand (No-Deal-Szenario) mit den beiden Verlagen ab.
Einen Überblick über die Auswirkungen des No-Deals mit Springer Nature und SAGE, sowie einige FAQs stellt das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken jeweils auf seinen Webseiten bereit:
Auswirkungen des No-Deal-Szenarios
Lese-Zugriff auf Zeitschriften
Durch einen vertragslosen Zustand könnte der Lese-Zugriff auf die Inhalte der Verlage eingeschränkt werden. Neuerscheinungen aus dem Jahr 2026 werden dann nicht mehr im Volltext verfügbar sein. Die gewohnten Inhalte aus früheren Jahren werden ZHAW-Angehörigen weiterhin zur Verfügung stehen.
Open-Access-Publizieren
Durch einen vertragslosen Zustand werden keine Kosten für Open-Access-Publikationen mehr von der ZHAW übernommen. Dies betrifft alle Zeitschriftenartikel, die nach dem 01.01.2026 zur Veröffentlichung angenommen werden.