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Möglichkeiten und Grenzen organisierter Freiwilligenarbeit in der Betreuung älterer Menschen

Die Studie «Möglichkeiten und Grenzen der organisierten Freiwilligenarbeit» wird im Rahmen des Programms «In Würde alt werden – Gute Betreuung im Alter» der Paul Schiller Stiftung realisiert. Finanziert wird sie primär über Mittel, welche die Elly Schnorf-Schmid Stiftung (ESSS) für das Programm zur Verfügung gestellt hat.

Beschreibung

Hintergrund und Fragestellungen

In der Betreuung älterer Menschen spielen Freiwillige in den verschiedenen Handlungsfeldern der Selbstsorge, der Alltagsgestaltung, der Teilnahme am sozialen und gesellschaftlichen Leben, der gemeinsamen Haushaltsführung, der Betreuung in Pflegesituationen und der Beratung und Alltagskoordination eine wichtige Rolle. Sie kommen in unterschiedlichen Phasen des Fragilisierungsprozesses und an unterschiedlichen Orten zum Einsatz, sei dies daheim, in intermediären Settings wie dem betreuten Wohnen oder in stationären Einrichtungen. Von Seiten der Politik sind die Erwartungen hinsichtlich des Potenzials und der Einsatzmöglichkeiten der Freiwilligen hochgesteckt. Vor allem setzt man auf die «aktiven Alten», die sich nach ihrer Pensionierung im sozialen Bereich engagieren sollen.

In der Studie werden Möglichkeiten und Grenzen der formell organisierten Freiwilligenarbeit in der Betreuung älterer Menschen sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht untersucht. Auf der Basis vorhandener Daten (Freiwilligenmonitor 2025 der SGG und Bevölkerungsszenarien 2025-2055 des BFS), von Expert:innengesprächen und Interviews mit Verantwortlichen in Einsatzorganisationen sowie mit Freiwilligen in sämtlichen Sprachregionen und Gemeindetypen der Schweiz, geht das Projektteam der ZHAW und FHNW folgender Fragestellung nach:

  • Welchen Beitrag vermag organisierte Freiwilligenarbeit für die Gewährleistung guter Betreuung älterer Menschen zu leisten?
  • Wo stösst sie auf Grenzen?
  • Welche Zukunftsperspektiven lassen sich daraus ableiten, insbesondere für das künftige Potenzial von Freiwilligen und ihre Rekrutierung, die Zusammenarbeit mit Fachpersonen, die Gewährleistung von hoher Betreuungsqualität sowie im Hinblick auf politische Gestaltungsmöglichkeiten?

Explorative und iterative Vorgehensweise

Für die Bearbeitung der Fragstellung wird eine explorative und iterative Vorgehensweise gewählt, welche sich aus den folgenden Arbeitsschritten zusammensetzt:

  • Erarbeitung eines Detailkonzeptes
  • Auswertung der Fachliteratur
  • Auswertung des neuen Freiwilligenmonitors der SGG (2025) sowie der vorangegangenen Erhebungswellen und den Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung des BFS 2025-2055
  • Befragung von vier bis sechs Einsatzorganisationen aus verschiedenen Sprachregionen und Gemeindetypen der Schweiz
  • Befragung von acht bis zehn Freiwilligen aus verschiedenen Sprachregionen und Gemeindetypen der Schweiz
  • Vier bis sechs Expert:innengespräche

Eckdaten

Projektteam

Dr. Andreas Pfeuffer (Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW)

Projektpartner

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Projektstatus

laufend, gestartet 10/2025

Institut/Zentrum

Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe (IVGT)

Drittmittelgeber

Projektvolumen

80'000 CHF