Nachhaltigkeit als Querschnittsaufgabe: Eine Interdepartementale Zusammenarbeit

Das Living Lab „Nachhaltigkeit als Querschnittsaufgabe: Eine Interdepartementale Zusammenarbeit“ möchte nachhaltige Entwicklung nicht nur theoretisch behandeln, sondern praktisch interdepartemental in die Hochschullehre integrieren und damit auch angewandte Forschung verknüpfen. Ziel des SIP-Projekts ist die Entwicklung und Pilotierung eines interdisziplinären Lehrmoduls für Studierende der Sozialen Arbeit, der Architektur und der Umweltwissenschaften. Im Modul sollen Studierende der drei Fachrichtungen gemeinsam an realen Herausforderungen arbeiten. Sie erfahren dabei, dass komplexe Nachhaltigkeitsfragen nur im Zusammenspiel verschiedener Perspektiven lösbar sind und entwickeln gemeinsam mit Akteur:innen der Praxis Lösungsansätze für Probleme der Praxis. 

Die Wirkung entfaltet sich auf mehreren Ebenen: 

• Innerhalb der ZHAW wird ein Modell geschaffen, wie interdisziplinäre Lehrsettings organisatorisch und didaktisch umgesetzt werden können – trotz bestehender Hürden wie unterschiedlichen Stundenplänen, Credit-Systemen und Modulorganisation. 
• Für Studierende entsteht ein Raum, in dem sie praxisnah und in interdisziplinärer Zusammenarbeit Kompetenzen zu Nachhaltigkeit, Kollaboration und Reflexion erwerben, die im Berufsleben zentral sind.
• Für die Hochschule als Ganzes liefert das Projekt Grundlagen für die institutionelle Verankerung für die interdepartementale Betrachtung von nachhaltiger Entwicklung in der Lehre und angewandten Forschung, mit Potenzial zur Skalierung auf weitere Departemente
• Über die ZHAW hinaus zeigt das Projekt beispielhaft, wie Hochschulen transformative Lernräume schaffen können. Durch die Zusammenarbeit mit (lokalen) Akteur:innen der Praxis werden nicht nur Fragestellungen der Praxisbearbeitet, sondern deren gemeinsam entwickelte Lösungsansätze direkt in die Praxis getragen. Damit trägt das LivingLab zur Weiterentwicklung angewandter Nachhaltigkeitslehre bei.