Fotofallenmonitoring zum Rothirsch im Tössbergland

Beschreibung
Im Tössbergland (Regionen Zürcher Oberland ZH, Unteres Toggenburg SG und Hinterthurgau TG) ist in den letzten Jahren eine Wiederbesiedlung und zunehmende Ausbreitung des Rothirschs festzustellen. Um das Rothirschmanagement auf objektive Bestandsdaten stützen zu können, wurden in den Jahren 2023 und 2024 verschiedene Erfassungsmethoden angewendet, die dabei helfen, eine faktenbasierte Jagdplanung zu implementieren. Mit einem systematischen Fotofallenmonitoring konnten Fragestellungen zu Vorkommen, Populationstruktur und Bestandsgrösse der regionalen Rothirschpopulation untersucht werden.
Das Studiengebiet umfasste rund 220 km2 des Zürcher Oberlands rechtsseitig der Töss, sowie Teile des unteren Toggenburgs und des Hinterthurgaus. In diesem Gebiet wurden insgesamt 79 Wildtierkameras betrieben. Die erfassten Bilder wurden in zeitlich zusammenhängenden Sequenzen zusammengefasst und anschliessend bei allen Wildhuftieren, Grossraubtieren und seltenen Arten die Tierart dokumentiert. Bei den Wildhuftieren wurde ausserdem eine Ansprache des Geschlechts und des Alters vorgenommen.
Neben der Untersuchung der Verbreitung und der Populationsstruktur des regionalen Rothirschbestands stand die Bestandsschätzung mittels statistischer Modelle im Zentrum des Fotofallenmonitorings. Diese statistische Bestandsschätzung erfolgte mit dem Random Encounter Modell (REM) und mit dem Camera Trap Distance Sampling (CTDS).
Eckdaten
Projektleitung
Stellv. Projektleitung
Projektteam
Miriam Jakob, Dr. Stefan Suter, Benjamin Bar-Gera
Projektstatus
abgeschlossen, 01/2023 - 10/2024
Institut/Zentrum
Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)
Drittmittelgeber
Öffentliche Hand (ohne Bund)