Mobilitätsfaktor Schreibkultur: Aneignung und Transfer wissenschaftlicher Genrekompetenz an und zwischen Universitäten unterschiedlicher Sprachräume der Schweiz
Aneignung und Transfer wissenschaftlicher Genrekompetenz an und zwischen Universitäten unterschiedlicher Sprachräume der Schweiz
Ergebnis
Expectations of text genres used in knowledge communication and academic teaching vary greatly among members of different disciplines and of different linguistic and cultural regions. Genres, defined as typified rhetorical practices in defined settings, help members of knowledge communities to structure knowledge and communicate effectively.
Students confronted with the task of writing the genre of another culture usually find it difficoult to meet the expectations of the host culture. In spite of its importance, research on the intercultural differences in genre use is scarce, even within the national educational systems such as that of Switzerland.
In this project, we will compare the genres practices between universities of different cultures, among them universities of the German-, French- and Italian-speaking parts of Switzerland. The following issues will be focused on:
- Which text genres are used?
- How are they are defined?
- How are they integrated in academic learning?
- How they are connected to writing practices?
- We will also investigate how genre skills are taught, how they are valued by the faculty members, and how their place in the respective curricula is defined.
The project is connected COST-Action IS0703 „The European Research Network of Learning to Write Effecti
Beschreibung
Die Wissenschaftsdisziplinen, aber auch die Sprach- und Kulturräume haben je eigene Vorstellungen dafür entwickelt, welche Textgenres zur Wissenschaftskommunikation und im Hochschulunterricht einzusetzen sind. Die Genres selbst wie auch die zu ihrer Herstellung benötigte Genrekompetenzen sind, trotz Globalisierung stark von Disziplin, Sprach- und Kulturraum abhängig. Die Gräben zwischen den Kulturräumen sind offensichtlich und hemmen akademische Mobilität.
Das Projekt vergleicht die Praxis des wissenschaftlichen Schreibens im Studium an Universitäten unterschiedlichen Kulturräume, darunter der deutschen, französischen und italienischen Schweiz: Welche Genres werden wie und zu welchem Zweck realisiert? Wie wird die entsprechende Genrekompetenz vermittelt und in Ausbildung und Wissenschaftsbetrieb honoriert? Was gehört also in der jeweiligen Kultur zum erfolgreichen wissenschaftlichen Schreiben?
Als Ausgangspunkt dient die Frage der Vergleichbarkeit selbst, die dazu dient, einen übergeordneten Bezugspunkt zu entwickeln, von dem aus die unterschiedlichen Genres, Schreibpraktiken, Textproduktionskompetenzen, Lernsituationen und Transferprobleme kontrastierbar sind. Die Analyse wird zeigen, mit welchen Herausforderungen Studierende und Nachwuchswissenschaftler/innen konfrontiert sind, wenn sie sich mobil zeigen und in eine andere Schreibkultur begeben. Erkennbar werden soll aber auch, welcher Gewinn aus dem Schreiben in einer anderen Kultur entsteht. Das Projekt ist an die COST Aktion IS0703 „The European Research Network of Learning to Write Effectively“ angebunden.
Eckdaten
Projektleitung
Otto Kruse
Projektteam
Prof. Dr. Daniel Perrin, Madalina Chitez
Projektstatus
abgeschlossen, 06/2009 - 12/2011
Institut/Zentrum
Institute of Language Competence (ILC)
Drittmittelgeber
COST Projekt
Projektvolumen
170'000 CHF