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FamilyStart beider Basel: Koordinierte Betreuung für Familien nach der Geburt: ein partizipatives Projekt mit freipraktizierenden Hebammen

Beschreibung

Ausgangslage

Die Betreuung nach der Geburt eines Kindes verlagert sich zunehmend vom spitalinternen in den spitalexternen Bereich. Die bevorstehende Einführung der Fallkostenpauschalen im Jahr 2012 verstärkt den Trend, dass Mutter und Kind nach der Geburt früh nachhause entlassen werden. Zurzeit besteht jedoch spital-extern kein koordiniertes Versorgungsangebot, um Familien mit Neugeborenen nach der Spitalentlassung zuhause die nötige Betreuung zu garantieren. 

Ziel des FamilyStart-Projektes ist deshalb, die Koordination der postpartalen Betreuung durch freipraktizierende Hebammen und die Zusammenarbeit mit andern Leistungserbringern zu verbessern, um Familien mit Neugeborenen eine sichere und bedürfnisgerechte Betreuung zu gewährleisten. Die Sicherung der Grundversorgung nach der Geburt fördert einen gesunden Lebensstart und stärkt das Wohlergehen von Mutter, Kind und Familie.

Vorgehen

1. Schritt: Abklärung Betreuungsbedarf

Durchgeführt wurde eine Bedarfsabklärung des nachgeburtlichen Versorgungsangebotes bei Fachpersonen in der Region Basel und eine fundierte Bedürfniserhebung bei deutsch- und türkischsprachigen Eltern von Neugeborenen. Dabei wurde aus Sicht der Direkt-Betroffenen erfasst, welche Betreuungsleistungen sie benötigen für einen gesunden Lebensstart ihres Kindes.

2. Schritt: Erarbeitung koordiniertes Versorgungsmodell

Das Versorgungsmodell definiert eine koordinierte, bedürfnisgerechte Nachbetreuung von Mutter und Neugeborenem nach dem Spitalaustritt. Dazu erarbeitet das Projektteam FamilyStart a) eine bedarfsgerechte Organisation der ambulanten Nachbetreuung durch Hebammen und b) engagiert sich gemeinsam mit anderen Berufsgruppen bei der Erarbeitung eines Modells für die interdisziplinäre Koordination der Betreuung.

3. Schritt: Realisierung koordiniertes Versorgungsmodell in Pilotprojekt

Das erarbeitete Modell für eine koordinierte Versorgung von Familien mit Neugeborenen wird anschliessend in einem Pilotprojekt in die Praxis umgesetzt. In der Einführungsphase wird das Versorgungsmodell in einer Begleitforschung evaluiert und aufgrund der Ergebnisse optimiert.

Implementation

Am 01.11.2012 wurde das Projekt unter dem Namen 'Familystart beider Basel' erfolgreich in die Praxis implementiert. Das erste Betriebsjahr wurde als Pilotphase evaluiert. Aktueller Stand siehe www.familystart.ch

Eckdaten

Projektleitung

Beatrice Friedli, Elisabeth Kurth

Projektteam

Magdalena Brigger, Isabel Fornaro, Nathalie Kaufmann, Susanne Rodmann, Susan Rodriguez, Sabine Ruch, Silvia Zeltner

Projektpartner

Berner Fachhochschule BFH; Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut; Schweizerischer Hebammenverband SHV

Projektstatus

abgeschlossen, 07/2010 - 04/2014

Institut/Zentrum

Institut für Hebammenwissenschaft und reproduktive Gesundheit (IHG)

Drittmittelgeber

Stiftung