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Gefährdungsmonitor Journalismus Schweiz

Beschreibung

In einem ersten Schritt (Modul 1) wird die theoretische und empirische Literatur zum Themenfeld aufbereitet. Anschliessend werden die Daten aus der bereits durchgeführten World of Journalism Studie (WoJ) vor dem Hintergrund eines geeigneten theoretischen Modells zusammengetragen. Um das Modell zu verfeinern und ggf. zu erweitern, werden die entsprechenden Daten einem Machine-Learning-Verfahren unterzogen. Ziel ist es, Hinweise auf besondere Gefahrenquellen und besonders gefährdete Gruppen von Journalistinnen und Journalisten zu erhalten. Die Auftragnehmerin reflektiert in der Studie insbesondere auch die angewandte Methodik.

In einem zweiten Schritt (Modul 2) wird eine repräsentative Base-Line-Studie mindestens in drei verschiedenen Sprachregionen der Schweiz (Raum Zürich, Raum Lausanne, Raum Tessin) durchgeführt. Dabei wird auf die Erkenntnisse aus Modul 1 zurückgegriffen. Diese Base-Line-Studie soll besonders gefährdete Personengruppen und Gefahrenfelder identifizieren, die Häufigkeit der Gefährdung in der Vergangenheit erfassen (nötig ggf. für die Entscheidung, wer ins Sample von Modul 3 aufgenommen werden soll) und ev. auch in der Vergangenheit angewandte Coping-Strategien. Die Auswertung erfolgt wiederum mittels Machine-Learning-Verfahren.

In einem dritten Schritt (Modul 3) ist geplant, eine Experience-Sampling-Studie durchzuführen. Dabei sollen 300 Journalistinnen und Journalisten rekrutiert werden, die gemäss den Resultaten von Modul 2 zu den besonders gefährdeten Personengruppen gehören. Bei diesen werden demografische Informationen, die Wahrnehmung potenzieller Risiken, das aktuelle Sicherheitsempfinden und individuell eingesetzte Coping-Strategien bei der aktuellen Konfrontation mit Risiken abgefragt.

Es sind zwei Messpunkte geplant. Die Methodenwahl und besonders relevante Aspekte, wie z. B. die Kriterien für die Aufnahme ins Sample werden mit dem BAKOM vor der Durchführung von Modul 3 besprochen – die Auftragnehmerin macht dazu einen Vorschlag. Die gesammelten Daten werden statistisch ausgewertet, um Muster und Trends über die Zeit hinweg zu identifizieren. Hierfür werden multivariate Analysemethoden wie wiederholte Messungen, ANOVA oder lineare gemischte Modelle verwendet.

Basierend auf den Ergebnissen der Studie sollen ggf. Interventionen oder Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Coping-Verhaltens besonders gefährdeter Personengruppen entwickelt und implementiert werden. Die Auftragnehmerin formuliert hierzu konkrete Empfehlungen.

Eckdaten

Projektleitung

Projektstatus

laufend, gestartet 08/2024

Institut/Zentrum

Institut für Angewandte Medienwissenschaft (IAM)

Drittmittelgeber

Bund

Projektvolumen

122'000 CHF