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Care Farming - eine Systemanalyse

Interdepartementales Projekt zu Betreuungsleistungen in der Landwirtschaft

Auf einen Blick

  • Projektleiter/in : Renate Stohler, Hans Wydler
  • Projektteam : Clara Bombach, Yvonne Therese Christ
  • Projektvolumen : CHF 63'560
  • Projektstatus : abgeschlossen
  • Drittmittelgeber : Bund (BLW)
  • Kontaktperson : Hans Wydler

Beschreibung

Einleitung: Bäuerliche Familien, Familien aus ländlichen Regionen pflegen und betreuen – wie natürlich auch andere Familien – Kinder und Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen oder in besonderen sozialen Situationen. Die Betreuungsleistungen in der Landwirtschaft haben in der Schweiz eine lange Geschichte. In den letzten Jahren haben diese Leistungen an Beachtung und Bedeutung gewonnen. Familienplatzierungsorganisationen (FPO) und Netzwerkorganisationen (NWO) platzieren im Auftrag von Sozialbehörden, Kinder/Jugendliche und Erwachsene in Pflege- und Betreuungsfamilien. Es ist ein eigentliches Dienstleistungsangebot entstanden. Aktuell ist dieses Feld der Betreuungsleistungen durch die Neugestaltung des Kindes- und Erwachsenenschutzrechtes (KESR) und der Schaffung einer neuen Behördenstruktur stark (KESB) im Wandel begriffen.

Gegenstand: Das System der Platzierungen in bäuerliche Familien über FPO/NWO wird in exemplarischen Fallstudien in drei Kantonen und bezüglich zweier Zielgruppen (Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Behinderungen) untersucht.

Fragestellungen: Die Studie geht der Fragestellung nach, welche Bedeutung Care Farming (CF) in den verschiedenen Kantonen hat, welche Veränderungen sich durch das neue Gesetz sowie die neuen Behördenstrukturen in Bezug auf CF abzeichnen.

Hintergrund der Studie: Es ist wenig gesichertes Wis-sen vorhanden, wie eine gute Platzierung von Pflegekind/KlientIn erfolgen muss und wie eine op-timale Passung zwischen der zu betreuenden Person und der betreuenden Familie aussieht. Gesicherte Grundlagen fehlen auch in Bezug auf das erweiterte System der Heim- oder Familienplatzierungen, der Frage des Einbezugs/Mitbestimmung der betreuten Person, der Familienangehörigen, der Rollen der platzierenden Organisation und der KES- und Sozial-Behörden sowie der Leistungen die die FPO/NWO zu erbringen haben.

Methoden: Im Projekt werden verschiedene sozialwissenschaftliche Methoden wie Dokumentenanalyse und Experteninterviews eingesetzt. Eine wichtige Rolle spielt eine Expertengruppe, deren Praxiswissen in die Projektergebnisse einfliessen wird.

Ziele der Studie: Der Bericht soll verschiedenen Entscheidungsträgern und Akteuren als Hilfe für die eigene Praxis dienen:

  • Die Studie schafft einen Überblick über das System der Platzierungen in den drei Kantonen, in einer Situation, die von starkem Wandel gekennzeichnet ist.

  • Ziel ist, Chancen und Herausforderungen in diesen Entwicklungen zu erfassen und zu untersuchen, in welche Richtung wünschbare und erfolgsversprechende Entwicklungen von CF gehen könnten.

  • Aus den erfolgten Analysen, den Vergleichen zwischen kantonalen Strategien, aber auch aus der Diskussion mit ExpertInnen innerhalb und ausserhalb des Projektes sollen mögliche Potentiale benannt, Strategien vorgeschlagen und Massnahmevorschläge entwickelt werden.


Der Projektbericht ist unter dem folgenden Link verfügbar: www.zhaw.ch/storage/shared/sozialearbeit/Forschung/Kindheit_Jugend_Familie/Kinder_Jugendhilfe/Dokumente/Care_Farming_Schlussbericht.pdf


Publikationen