Zusammenarbeitsmodell für das energieoptimierte Betreiben und Nutzen von Wohngebäuden
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Dr. Christian Schmid
- Stellv. Projektleiter/in : Prof. Dr. Nicole Rosenberger Staub
- Projektteam : Nadine Klopfenstein Frei, Dr. Carmen Koch, Andrea Wittel, Tobias Zollinger
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Bund (Bundesamt für Energie BFE)
- Projektpartner : Intep Integrale Planung GmbH
- Kontaktperson : Nicole Rosenberger Staub
Beschreibung
Ausgangslage:
Massnahmen zur technischen Betriebsoptimierung sowie Ansätze zur
energieeffizienten Nutzung und Bewirtschaftung von Gebäuden liegen
vor und sind zumindest in grösseren, komplexen Büro- und
Verwaltungsgebäuden implementiert. Trotz dieser Anstrengungen ist
der Performance Gap für eine erfolgreiche Umsetzung der
Energiestrategie 2050 noch immer zu hoch.
Projektziel:
Das Projektvorhaben untersucht deshalb in einer interdisziplinären
und explorativen Studie, ob und wie ein optimierter Austausch
zwischen PlanerInnen, VerwalterInnen, BewirtschafterInnen und
NutzerInnen von mittelgrossen Wohngebäuden einen Beitrag dazu
leisten kann, das Bewusstsein, die Kompetenz und die Motivation der
NutzerInnen für energieeffizientes Verhalten zu stärken. Dabei
werden gebäude- und bewirtschaftungstechnische Aspekte mit
sozialpsychologischen und kommunikativen Faktoren verbunden. Das
Projekt zielt darauf ab, für drei nach unterschiedlichem Standard
(MUKEN 2008/2014, MINERGIE (-P/-A), Gebäude in 2000-Watt-Areal)
gebaute Wohngebäude Ansätze für die Kooperation und Kommunikation
der Akteure zu entwickeln, zu implementieren und zu evaluieren.
Projektablauf:
In einer ersten Phase werden mittels Dokumentenanalyse,
Leitfadeninterviews und Fokusgruppengesprächen die gelebte
Zusammenarbeitspraxis in den drei Wohngebäuden erfasst. Darauf
aufbauend werden in der zweiten Phase Planungs- und
Bewirtschaftungs-, aber auch Kommunikationsaufgaben und -prozesse
definiert sowie Kommunikationsstrategien und -massnahmen
akteursspezifisch pro Wohngebäude entwickelt und implementiert. In
der dritten Phase werden die Implementierungen evaluiert und die
Kooperations- und Kommunikationskonzepte entsprechend angepasst.
Abschliessend wird ein Zusammenarbeitsmodell entwickelt, das für
mittelgrosse Wohngebäude generell anwendbar ist. Nach Abschluss des
Projekts ist zu prüfen, wie sich das entwickelte Modell in
verschiedene Standards integrieren lässt und wie die
rollenspezifischen Kompetenzen für dessen Umsetzung in der Praxis
gefördert werden können.
Weiterführende Informationen
Publikationen
-
Schmid, Christian; Rosenberger Staub, Nicole; Klopfenstein Frei, Nadine; Widmer, Hannah; Zollinger, Tobias; Koch, Carmen,
2020.
Bern:
EnergieSchweiz.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.21256/zhaw-21212