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Forschen mit dem Virus

Von Studien zur Auswirkung der Corona-Krise auf die Gesundheit, KMUs oder die Sozialhilfe bis hin zur Impfstoff-Produktion – an der ZHAW wird viel zur Bewältigung der Pandemie geforscht. Gleichzeitig bringt die neue Situation aber auch viele Herausforderungen für die Forschenden.

Wegen der Corona-Krise machten sich die ZHAW-Studierenden Sorgen um ihren Semesterabschluss. Ausserdem haben viele von ihnen während des Lockdowns ihre Erwerbstätigkeit verloren. Das zeigen erste Ergebnisse einer Befragung von Studierenden zu den Auswirkungen der Pandemie durch die Forschungsstelle Gesundheitswissenschaften am ZHAW-Departement Gesundheit. Dies ist nur eines von zahlreichen Beispielen von Forschenden, welche schnell auf die neue Situation reagiert haben und ihren Beitrag zur Erforschung der Corona-Pandemie leisteten und immer noch leisten. Geplant war diese Umfrage natürlich nicht: Nun werden ZHAW-Studierende über mehrere Monate wiederholt zu ihrer Gesundheit, ihrer Ausbildung und ihrem Verhalten während der aussergewöhnlichen Situation befragt. Oder beispielsweise werden im Rahmen des COVID-19 Social Monitor der ZHAW School of Management and Law und der Universität Zürich die Auswirkungen auf die Gesundheit und das Leben der gesamten Schweizer Bevölkerung untersucht.

Kontaktlos weiterforschen

Derzeit laufen viele Forschungstätigkeiten an der ZHAW im Rahmen der aktuell eingeschränkten Möglichkeiten weiter, dabei sind aber Verzögerungen oder Umstellungen oft unumgänglich. Ein Beispiel ist das Projekt NEXpro, bei welchem Kopf- und Nackenschmerzen bei Büroangestellten reduziert werden sollen. Die geplanten Workshops durften nicht mehr in Gruppen durchgeführt oder die Kraft- und Ausdauermessungen mussten verschoben werden. Da aber viele der Teilnehmenden nach wie vor zu Hause im Home-Office arbeiten und in dieser Umgebung ebenfalls oder sogar verstärkt Nackenschmerzen auftreten können, wurde die Studie dennoch fortgesetzt.

Empirisches Arbeiten mit anderen Mitteln

Empirisches Arbeiten ist aktuell schwierig und wurde teilweise vollkommen gestoppt. Wo möglich, wird aber mit anderen Mitteln weitergeforscht. Zum Beispiel konnte teilweise bei Forschungstätigkeiten mit Probandinnen und Probanden auf direkte Kontakte verzichtet werden und alternativ mit Online- oder Telefon-Befragungen, Skype- oder schriftlichen Interviews gearbeitet werden. Forschungsprojekte mit direktem Kontakt zu Probanden wurden hingegen momentan ausgesetzt. Ein reduzierter Betrieb von gewissen Forschungsinfrastrukturen wie beispielsweise Aquakultur-Kreislaufanlagen oder Pflanzensammlungen muss jedoch aufrechterhalten werden.