Niederschwellige Sozialarbeit mit Sexarbeiterinnen
Prostitution ist ein ebenso dynamisches wie komplexes System. Das stellt hohe Anforderungen an die Selbst-, Fall- und Systemkompetenz der Sozialarbeitenden, und es ist gleichzeitig eine Herausforderung für das Management einer sozialen Organisation.
Der Artikel von Michael Herzig und Ursula Kocher untersucht, welche Kompetenzen in diesem Arbeitsgebiet erforderlich sind, was niederschwellige Sozialarbeit mit Sexarbeiterinnen leistet, welche Ziele realistischerweise gesetzt werden und welche methodischen Anforderungen bestehen. Referenz bildet neben der verwendeten Literatur die langjährige Erfahrung der Autorin und des Autors in der Sozialen Arbeit auf dem Strassenstrich der Stadt Zürich.
Ursula Kocher ist Sozialarbeiterin FH und seit vielen Jahren Leiterin der Frauenberatung Flora Dora der Stadt Zürich. Sie ist verantwortlich für die aufsuchende Sozialarbeit auf dem Strassenstrich, in den einschlägigen Stadtteilen und Liegenschaften sowie für den Strichplatz der Stadt Zürich.
Michael Herzig ist seit 2015 Dozent am Institut für Sozialmanagement der ZHAW Soziale Arbeit. Er leitete während zehn Jahren eine Verwaltungseinheit der Stadt Zürich, die niederschwellige Einrichtungen betreibt für Drogenabhängige, AlkoholikerInnen, psychisch Kranke und Sexarbeiterinnen.