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Literaturrecherche zu Betten und rheumatische Erkrankungen

Auf einen Blick

Beschreibung

Hintergrund:

Obwohl der Mensch etwa ein Drittel seiner Lebenszeit im Bett verbringt, ist bis anhin wenig darüber bekannt, welche Matratzen oder Bettsysteme bei Personen mit rheumatischen Erkrankungen, insbesondere bei Personen mit Rückenschmerzen, als empfehlenswert gelten. Das Fehlen von wissenschaftlicher, empirischer Evidenz spiegelt sich auch in der Praxis: Ein Grossteil des heutigen Wissens bezüglich Matratzen und Bettsystemen in der Beratungspraxis stammt von Bettenherstellern. Es fehlt jedoch an Informationen, welche aus unabhängigen Quellen stammen und evidenzbasiert sind.

Ziel:

Die Auftraggeberin, Rheumaliga Zürich, möchte eine Übersicht über die Forschungsresultate zum Einfluss von Matratzen und Bettensystemen auf Schmerz und Schlaf bei Personen mit rheumatischen Erkrankungen. Konkret soll erhoben werden, welche Matratzen und Bettensysteme durch empirische Befunde empfohlen werden können.

Methode:

Es wurde eine Literaturrechere durchgeführt und der aktuelle Forschungsstand aufgezeigt.

Resultate:

Die Literaturrecherche hat ergeben, dass bezüglich rheumatischer Erkrankungen und Betten erst wenig geforscht wurde. Die vorhandenen Studien weisen zudem grösstenteils methodische Mängel auf. Aus den Studien kristallisieren sich dennoch einige Empfehlungen heraus: Es werden Matratzen mittlerer Härte empfohlen, welche die Wirbelsäule gut stützen und zugleich den Druck auf Gelenke und Gewebe gut verteilen. Zudem wird empfohlen die Matratze regelmässig zu erneuern und in eine gute Qualität der Matratze zu investieren.

Es besteht ein deutlicher Forschungsbedarf auf diesem Gebiet. Methodisch gut konzipierte Studien könnten bestehende Befunde erhärten und präzisieren. Einfache Empfehlungen bezüglich der Matratzenwahl bei bestehenden Rücken- und/oder Gelenkschmerzen könnten einer Vielzahl von Betroffen grosse Erleichterung verschaffen.