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Jenseits von Koalitionen: Kleine Staaten in Klimaverhandlungen (BeCoSS Climate)

Auf einen Blick

Beschreibung

Wie können Kleinstaaten ihre Anliegen in internationalen Verhandlungen geltend machen? Bisherige Forschung hat gezeigt, dass Kleinstaaten unerwartet stark auftreten können, insbesondere wenn sie in Gruppen gleichgesinnter Nationen – sogenannten Koalitionen – zusammenarbeiten. Wir argumentieren, dass man innerhalb der Koalitionen schauen muss, um Einfluss und Machtdynamik in multilateralen Verhandlungen besser zu verstehen.

Während Koalitionen entscheidend für das Verständnis multilateraler Verhandlungen sind, verschleiern sie wichtige Unterschiede innerhalb der Gruppen. Mitgliedstaaten unterscheiden sich oft stark in ihrer Verhandlungsfähigkeit, Sichtbarkeit und Beteiligung. Wer treibt das Engagement und den Erfolg der Koalition voran und warum sind einige Staaten stärker involviert als andere? Unter welchen Voraussetzungen sind diese Staaten einflussreich und erfolgreich?

Das Projekt BeCoSS Climate untersucht diese Fragen mit einem Fokus auf Kleinstaaten in den UN-Klimaverhandlungen. Wir stellen drei Forschungsfragen:

1. Wie präsent und engagiert sind verschiedene Staaten in der multilateralen Diplomatie?

2. Warum sehen wir diese Unterschiede in der Präsenz und Teilnahme?

3. Unter welchen Umständen führen Präsenz und Beteiligung zu Einfluss?

Wir kombinieren quantitative und qualitative Ansätze, um diese Fragen zu beantworten. Wir bewerten systematisch die Bedingungen, unter denen Staaten in Klimaverhandlungen präsent, engagiert und einflussreich sind, sowie die Zusammenhänge zwischen diesen Prozessen. Wir tragen so zu Debatten über die Rolle von Kleinstaaten in der Weltpolitik, zur Nutzung neuer wissenschaftlichen Methoden in den internationalen Beziehungen, sowie zur Analyse von Praktiken und deren Einfluss auf Fairness in Verhandlungen bei.