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Fachhochschulstudiengänge für Frauen und Männer attraktiv gestalten

Genderkompetenz in der Lehre der Fachbereiche Wirtschaft, Soziale Arbeit, Kunst und Pädagogik

Auf einen Blick

  • Projektleiter/in : Dr. Nadja Ramsauer
  • Projektteam : Theresia Weiss Sampietro
  • Projektvolumen : CHF 97'600
  • Projektstatus : abgeschlossen
  • Drittmittelgeber : Bund (BBT)
  • Projektpartner : FHO Fachhochschule Ostschweiz
  • Kontaktperson : Nadja Ramsauer

Beschreibung

Kooperationsprojekt der Zürcher Fachhochschule und Fachhochschule Ostschweiz

im Rahmen des Bundesprogramms Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern

an Fachhochschulen BBT

Die Segregation nach Geschlecht hält sich bei der fachlichen Orientierung hartnäckig. In

der Berufsausbildung werden viele Zweige entweder von Frauen oder Männern dominiert.

Auch an den Hochschulen bleiben die Unterschiede beträchtlich: Männer gehen nach wie

vor eher in die Technik und Wirtschaft, Frauen wählen eher die Geisteswissenschaften,

das Soziale und das Gestalterische. Diese Präferenzen stehen in Zusammenhang mit den

historisch gewachsenen Fachkulturen der Studienrichtungen.

Die Fachkulturen und das didaktische Handeln an Fachhochschulen sollen den Lernbedürfnissen

beider Geschlechter entsprechen. Genderkompetente Lehrpersonen bringen

die Geschlechterthematik im Unterricht angemessen ein und vermitteln Resultate aus der

Geschlechterforschung fachspezifisch. Dadurch erweitern sich für Studentinnen und Studenten

die Berufs- und Karrieremöglichkeiten. Nicht zuletzt wird der für die Qualitätsentwicklung

und Akkreditierung geforderten Gleichstellung von Frauen und Männern an

Fachhochschulen Rechnung getragen.

Ziel dieses Kooperationsprojektes ist es, Kriterien für Gendergerechtigkeit und geschlechtergerechte

Curriculagestaltung, Didaktik und Inhalte in den Fachbereichen Wirtschaft,

Soziale Arbeit, Kunst und Pädagogik zu entwickeln und die im abgeschlossenen BBTProjekt

„Gendergerechte technische Fachhochschulstudiengänge“1 erarbeiteten Resultate

zu ergänzen. Es soll eine Diskussion über den Einbezug gendersensibler Aspekte in Lehre

und Weiterbildung mit ihren fachspezifischen Besonderheiten angeregt werden.

Zum Vorgehen: Rund 20 Studiengangsleitende und Dozierende aus den vier Fachbereichen

werden die Empfehlungen für die Didaktik, die Curriculagestaltung und den Auftritt

gegen aussen im Rahmen einer Aktionsforschung mittels Interviews, Workshops und Tagebuchprotokollen

selbst entwickeln und so innerhalb der eigenen Fachkultur einen kritischen

Reflexionsprozess in Gang bringen. Damit entsteht ein breites Spektrum an Aussagemöglichkeiten

zur gendergerechten Ausgestaltung von Fachkulturen und Lehre an

den Fachhochschulen.

Die Ergebnisse werden in einer wissenschaftlichen Publikation veröffentlicht. Auf der Internetplattform

der Fachstelle Gender Studies ZHAW werden nach Abschluss des Projektes

Materialien für gendergerechte Lehre und Curriculagestaltung zur Verfügung gestellt.

Das Projekt dauert vom September 2009 bis Ende August 2010 und wird vom Bundesamt

für Berufsbildung und Technologie BBT mitfinanziert.


1 Der ausführliche Schlussbericht zum Projekt kann unter www.genderstudies.zhaw.ch, Dienstleistungen/

Downloads eingesehen werden.